Zwei Häuser, zwei Meinungen
Die Denkschulen Hillel und Schammai
von Emanuel Cohn

Ein wesentliches Merkmal der jüdischen Lehre ist «machloket», die Meinungsverschiedenheit. Wie ein roter Faden zieht sich die Vielfalt der Meinungen durch die mündliche Überlieferung, welche erstmals um das Jahr 200 durch Rabbi Jehuda Hanassi in Form der Mischna schriftlich zusammengefasst wurde. In den vielen halachischen Diskussionen, die in der Mischna – und später im Talmud – zu Wort kommen, finden bewusst auch die religionsgesetzlichen Standpunkte jener Weisen Erwähnung, deren Meinungen im Endeffekt abgewiesen werden sollten. Denn auch jene Stimmen, nach welchen sich die jüdische Religionspraxis schliesslich nicht richten sollte, haben ein Gewicht: Die Darstellung der vielen verschiedenen Ansichten hat nämlich nicht zur zum Zweck, sich im Notfall auf die abgewiesene Meinung stützen zu können, vielmehr ermöglichen die verschiedenen Standpunkte auch ein tieferes Verständnis der Debatte selber. Wir wollen in der Folge mehrere Diskussionen der beiden ersten und zentralsten Denkschulen in der Mischna, der Schule Hillels und jener Schammais, analysieren, um zu einem tieferen philosophischen Verständnis ihrer unterschiedlichen Weltanschauungen zu gelangen.

Die Schulen Hillels und Schammais waren im 1. Jahrhundert, also um die Zeit der Zerstörung des zweiten Tempels im Jahre 70, tätig. Sie entsprangen den beiden Weisen Hillel und Schammai, die zuvor dem Sanhedrin, dem jüdischen Gerichtshof in Jerusalem, vorgestanden waren. Zwischen diesen beiden Persönlichkeiten sind nur wenige direkte Meinungsverschiedenheiten überliefert, wohl aber äussert sich deren charakterlicher Unterschied in drei kurzen Anekdoten, welche der Talmud (Traktat Schabbat 31a) erzählt, unter dem Titel «Stets sei der Mensch sanft wie Hillel und nicht reiz bar wie Schammai»: «Einst trat ein Nichtjude vor Schammai und sprach zu ihm: ‹Wie viele Thorot (Mehrzahl von Thora, Anm. d. Autors) habt ihr?› Dieser erwiderte: ‹Zwei – eine schriftliche und eine mündliche.› Da sprach jener: ‹Die schriftliche glaube ich dir, die mündliche glaube ich dir nicht; mache mich zum Proselyten, unter der Bedingung, dass du mich nur die schriftliche Thora lehrst.› Schammai schrie ihn an und schickte ihn weg mit einer Schelte. Darauf trat er vor Hillel und dieser machte ihn zum Proselyten. Am ersten Tage lehrte er ihn Aleph, Bet, Gimel, Daled, am folgenden Tage aber lehrte er ihn umgekehrt. Da sprach jener: ‹Aber gestern hast du mich doch anders gelehrt?!› Hillel erwiderte: ‹Wenn du dich auf mich verlässt, so verlasse dich auch auf mich bezüglich der mündlichen Thora.› »

Auch die zweite Geschichte handelt von einem Nichtjuden, der seinen Übertritt zum Judentum an eine seltsame Bedingung knüpft: «Abermals ereignete es sich, dass ein Nichtjude vor Schammai trat und zu ihm sprach: ‹Mache mich zum Proselyten unter der Bedingung, dass du mich die ganze Thora lehrst, während ich auf einem Fuss stehe.› Da stiess Schammai ihn fort mit dem Ellenmass, das er in der Hand hatte. Darauf kam der Nichtjude zu Hillel und dieser machte ihn zum Proselyten und sprach zu ihm: ‹Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht an. Das ist die ganze Thora und alles andere ist nur die Erläuterung; geh und lerne.›»

In der dritten Anekdote wird schliesslich von einem Nichtjuden erzählt, der lediglich unter der Bedingung zum Judentum übertreten will, dass man ihn zum Hohepriester macht. Schammais Reaktion ist die gleiche wie in der vorigen Geschichte: Er stösst den Fragenden mit dem Ellenmass weg, das er in der Hand hält (woraus man übrigens schliesst, dass Schammai im Bauwesen tätig war). Hillel jedoch erwidert: «Setzt man etwa nicht nur jemanden als König ein, der die Regierungsordnung kennt? Geh, lerne die Regierungsordnung.» Daraufhin lernt der Proselyt die Schrift und findet dabei heraus, dass selbst König David nicht ins Heiligtum gehen durfte, da er die Bedingungen des Priestertums nicht erfüllte. Nach dieser sensiblen Lektion Hillels tritt er vor diesen heran und überschüttet ihn mit Lobreden: «Oh sanftmütiger Hillel, mögen Segnungen auf deinem Haupte ruhen, denn du hast mich unter die Fittiche der Göttlichkeit gebracht.» Diese Anekdote schliesst mit einer weiteren wertenden Konklusion des talmudi- schen Verfassers: «Die Reizbarkeit Schammais wollte uns aus der Welt verstossen, die Sanftmut Hillels aber hat uns unter die Fittiche der Göttlichkeit geführt.»

Der «Hillelismus»

Diese drei Erzählungen führen uns vor Augen, wie die Weisen des Talmuds die unterschiedlichen Charakterzüge Schammais und Hillels betrachteten und wie sie sich diskussionslos hinter den Letzten stellten. Schammai wird als ungeduldiger, pingeliger, jähzorniger, humorloser, gereizter, unfreundlicher und wenig einfühlsamer Mann dargestellt, der sanftmütige Hillel als das ziemliche Gegenteil. Auch wenn man von diesen Geschichten viel über die Konversionspraxis jener Zeit lernen kann, wollen wir uns auf Hillel und Schammai konzentrieren. Sind diese beiden Weisen einfach nur in ihrem Charakter verschieden, der eine sanft, der andere reizbar? Oder widerspiegeln ihre grundverschiedenen Persönlichkeitszüge nicht vielmehr auch zwei gegensätzliche Philosophien? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, muss man die Aussagen dieser beiden Gelehrten in den Sprüchen der Väter, dem Mischna-Traktat, in welchem weltanschauliche und moralische Maximen zu Wort kommen, untersuchen: «Hillel spricht: ‹Sei von den Jüngern Aharons, der den Frieden liebt und nach Frieden strebt, die Menschen liebt und sie der Thora näherbringt›» (Awot 1:12).

Das Mantra Hillels widerspiegelt sein Verhalten in den Geschichten mit den Proselyten: Der Mensch steht im Vordergrund. Die Liebe zum Mitmenschen und der Wunsch nach Frieden in der Gesellschaft stehen zuoberst auf der Prioritätenliste Hillels. Erst danach kommt das rigorose Einhalten der Thora. Und sogar bei diesem Punkt ist die Wortwahl Hillels sehr sanft: «Man bringe den Menschen der Thora näher» – ein sachtes Näherbringen, nicht mehr! Es ist bezeichnend, dass der Begründer der Esperanto- Sprache und -Bewegung, Ludwik Zamenhof (1859–1917), seine Lehre von der Verbrüderung der Menschheit auf unseren Gelehrten bezogen ursprünglich «Hillelismus» nannte.

Gegenüber Hillel stelle man das Lebensprinzip Schammais: «Schammai sagt: ‹Mache dein Thorastudium zu einem ständigen Usus, sprich wenig und tue viel, und empfange jeden Menschen mit freundlichem Gesichte› » (1:15). Schon hieraus lässt sich ersehen, dass Schammai keineswegs ein prinzipiell unfreundlicher oder gar jähzorniger Mensch war, gehört doch die Freundlichkeit gegenüber jedem Menschen zu seinem Mantra. Was ihn vielmehr bei den aufsässigen Fragen des Nichtjuden in den oben zitierten talmudischen Anekdoten störte, war der Dezimierungsversuch und die Geringschätzung der Thora, der göttlichen Lehre auf Erden. Schammai nennt das Thorastudium als erste und wichtigste Maxime. Wenn man sich ganz auf das Gotteswort konzentrieren will, dann hat das zwischenmenschliche Schwatzen keinen grossen Wert: «Sprich wenig!» Schammais Weltanschauung ist ganz auf das Ideal, das Absolute, das Göttliche, fokussiert. Natürlich soll dies nicht auf Kosten der Menschlichkeit gehen: «Empfange jeden Menschen mit freundlichem Gesichte.» Es gibt kein Gebot, griesgrämig zu sein. Aber in der theologischen Hierarchie Schammais steht das Zwischenmenschliche weit abgeschlagen an letzter Stelle, weit hinter dem Studium der Thora, dem göttlichen Pflock auf Erden.

Nachdem wir unsere grundlegende These bezüglich der entgegengesetzten Weltansichten Hillels und Schammais formuliert haben, ist es besonders spannend, verschiedene halachische Dispute zwischen den Denkschulen, die diesen beiden Gelehrten entsprangen, zu untersuchen. Als erstes Beispiel diene die Abfolge des Kiddusch, der Segenssprüche über den Wein an Schabbat und Feiertagen: «Dies sind die Streitpunkte zwischen der Schule Schammais und der Schule Hillels bei der Mahlzeit. Schammais Schule sagt: ‹Man spricht den Segen erst über den Tag, dann über den Wein›; Hillels Schule dagegen sagt: ‹Erst über den Wein, dann über den Tag›» (Mischna Berachot 8:1). Dieser scheinbar harmlose Streitpunkt über die Reihenfolge der Segenssprüche am Schabbat- oder Festmahl widerspiegelt die gegensätzlichen Weltanschauungen der beiden Schulen. Gemäss Schammai soll man mit dem Segensspruch über den heiligen Tag beginnen, mit anderen Worten: Zuerst kommt die Anerkennung der metaphysischen Natur des besonderen Tages. Erst danach soll man den Wein segnen. Nach Hillel jedoch liegen die Prioritäten umgekehrt: Zuerst segne man den Wein, der für den Genuss des Menschen steht, und erst nach dieser Erfahrung auf der «menschlichen Ebene» solle man sich auf die Reise nach metaphysischen Konzepten begeben. Schammai beginnt «von oben», Hillel «von unten».

Fokussierung auf absolute Dimension

Eine ungewöhnlichere und amüsantere Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Denkschulen besteht in der Frage, was für Lobworte man vor einer Braut vorzutragen habe: Wie erfolgt der Tanz vor der Braut? Die Schule Schammais sagt: «Je nach der Beschaffenheit der Braut.» Die Schule Hillels sagt: «Schöne Braut und liebreiche!» Die Schule Schammais sprach zur Schule Hillels: «Wie sollte man, wenn sie lahm oder blind ist, über sie sagen: ‹Schöne Braut und liebreiche›?! Die Thora sagt doch: ‹Von einer Lüge halte dich fern› (2. B. M. 23:7)?!» Die Schule Hillels erwiderte der Schule Schammais: «Hat man, nach eurer Ansicht, wenn jemand einen schlechten Kauf auf dem Markte gemacht hat, die Ware in seinen Augen zu loben oder sich darüber lustig zu machen? Doch wohl zu loben.» Hierauf Bezug nehmend sagten die Weisen: «Stets passe man seine Sinnesart der seiner Mitmenschen an» (Babylonischer Talmud, Ketubot 17b). In dieser Debatte kommt erneut das Festhalten der Philosophie nach Schammai am abstrakten Ideal zum Ausdruck, hier am biblischen Verbot der Lüge. Dass man bei dem Besingen der tatsächlichen äusserlichen «Beschaffenheit » der Braut diese beschämen könnte, mag unangenehm sein, ist aber zweitrangig. Die Fokussierung auf die göttliche, die absolute Dimension hat oberste Priorität. Die Schule Hillels dagegen setzt ihr Augenmerk auf den Menschen. Frieden ist wichtiger als Wahrheit. Erneut kommt die menschliche Feinfühligkeit, die bereits den Schulgründer Hillel auszeichnete, in besonders schöner Weise zum Ausdruck. Und wie bereits bei den anfangs erwähnten talmudischen Anekdoten geben auch hier die Weisen der Philosophie Hillels Recht und lernen daraus eine moralische Maxime.

Eine weitere Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Denkschulen besteht in Bezug auf die Ausführung des Gebotes der acht Chanukkalichter: Die Schule Schammais ist der Meinung, man solle am ersten Tag acht Lichter anzünden, und dann an jedem neuen Tag ein Licht weniger, sodass am letzten Chanukkatag nur noch eine Kerze brennt. Die Schule Hillels dagegen verhält sich spiegelverkehrt: Am ersten Tag zünde man eine Kerze an, und dann jeden Tag eine mehr, bis am letzten Tag der volle Chanukkaleuchter brenne (BT Schabbat 21b). Dieser Disput lässt sich folgendermassen auslegen: Schammai geht auf die Ausschöpfung des Gesamtpotenzials, des göttlichen Idealbildes, und deshalb soll am ersten Tag der ganze Chanukkaleuchter brennen. Hillel derweil nimmt sozusagen den Menschen bei der Hand, zündet mit ihm eine Kerze an und wächst mit ihm zusammen auf geistiger Ebene, bis am letzten Tag alle Chanukkalichter brennen. Hillels Praxis versinnbildlicht die menschliche Dimension, die mit einem kleinen Licht beginnt und sich dann im Laufe der Zeit immer mehr Licht aneignet, bis schliesslich das geistige Potenzial des Menschen in Form des vollkommen brennenden Chanukkaleuchters zur vollumfänglichen Geltung kommt.

Als letztes Beispiel der Streitfälle zwischen den Häusern Hillels und Schammais wollen wir einen grundlegenden Streitfall in Bezug auf das Leben selbst betrachten: «Zweieinhalb Jahre lang stritten die Schule Schammais und die Schule Hillels; eine [Schammai] sagte, es wäre für den Menschen besser, nicht erschaffen worden zu sein, als dass er erschaffen worden ist, und eine [Hillel] sagte, es sei für den Menschen besser, dass er erschaffen worden ist, als dass er nicht erschaffen worden wäre.» Diese beeindruckende Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Denkschulen sticht nicht nur insofern heraus, als sie sich mit dem Phänomen des Lebens selbst und seines Sinns ausein- andersetzt, sondern auch insofern, als sich die Schulen Hillels und Schammais im Anschluss an diesen grundlegenden Disput an den Tisch setzten und – wohl in Anbetracht der zentralen Bedeutung der behandelten Frage – eine Abstimmung durchführten: «Darauf stimmten sie ab und kamen überein, das es für den Menschen zwar besser wäre, nicht erschaffen worden zu sein; nachdem er aber erschaffen worden ist, untersuche er seine Handlungen» (BT Eruvin 13b). Diese Debatte ist eine der Ausnahmen, bei welchen die Halacha, die religionsgesetzliche Festlegung, nach der Schule Schammais und nicht wie üblich nach der Hillels geht. Es wäre also besser gewesen, Gott hätte den Menschen nicht erschaffen. Zu viel Leid hat die erschaffene Kreatur auf sich und die Welt gebracht, zu viel Schmerz hat sie erfahren müssen, zu schräg erscheint das armselige menschliche Dasein im Kontrast zur göttlichen Perfektion. Die Schule Schammais hat im Prinzip recht. Aber jetzt, da Gott es aus unerfindlichen Gründen doch für richtig befunden hat, den Menschen zu erschaffen, so soll dieser in der gegebenen Situation das Beste aus dem Leben machen und für seine Taten Verantwortung übernehmen. Es ist wahrlich interessant, dass ausgerechnet in der Grundsatzfrage des Lebens die idealistische Schule Schammais die Oberhand behält. Zu stark rückt der Mensch in seinem Leben von der «Idee» des Menschen ab.

Gute Beziehungen zwischen den Häusern

In der halachischen Literatur wurde das Religionsgesetz – mit wenigen Ausnahmen – immer nach der Meinung der Schule Hillels festgelegt. Die Weisen stellten damit klar, dass die Auslegung der Thora stets mit einem offenen Ohr für die menschlichen Bedürfnisse und mit einer einfühlsamen Abschätzung der nicht einfachen Lebenssituationen des Menschen erfolgen soll. Schammais idealistischer und deshalb zu einem gewissen Grad «unmenschlicher» Blick auf die Welt ist für eine Thora, die ja schliesslich im Leben der so unperfekten Menschen verwirklicht zu werden wünscht, zu radikal. Interessanterweise jedoch existiert eine Überlieferung, nach welcher sich das jüdische Religionsgesetz in den zukünftigen Tagen nach dem Kommen des Messias erneut nach der Schule Schammais richten wird. Denn wenn «das Land voll Erkenntnis Gottes sein wird, wie Wasser das Meer bedeckt» (Jesaia 11:9), dann wird die Philosophie Schammais, welche die Welt von der göttlichen Warte aus betrachtet, wieder relevant sein. Obwohl sich die Schulen Hillels und Schammais in den vielen halachischen Streitpunkten – wie aufgezeigt – widersprachen und frontal gegenüberstanden, hatte diese anhaltende Realität des Disputs keinerlei negative Auswirkung auf die persönlichen Beziehungen zwischen den beiden Häusern – ganz im Gegenteil: «Obwohl die einen manches verbieten, was die anderen erlauben, manche für ungeeignet erklären, was die anderen für geeignet halten, trug dennoch das Haus Schammais keine Bedenken, Frauen aus dem Hause Hillels zu heiraten, und das Haus Hillels trug keine Bedenken, Frauen aus dem Hause Schammais zu heiraten» (Mischna Jebamot 1:4). Die ersten beiden Denkschulen der jüdischen Geschichte stellen also nicht nur zwei mögliche und entgegengesetzte Sichtweisen dar, wie man Gott, die Welt und den Menschen betrachten kann, sondern liefern gleichzeitig auch ein Exempel, wie ideologische Differenzen nicht zu einer gesellschaftlichen Spaltung führen dürfen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Botschaft auch in unserer an innerjüdischen Streitpunkten nicht armen Generation ihre Wirkung nicht verfehlt.

Emanuel Cohn hat ein MA in jüdischer Philosophie und lebt als Publizist in Jerusalem.

aus: aufbau. Das jüdische Monatsmagazin April 2011

 

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