Israel-Bilder. Eine Ausstellung

Hinschauen • Wahrnehmen • Überdenken

Die Ausstellung über den Staat Israel wurde von einer Arbeitsgruppe des „Gesprächskreises Juden und Christen in Ludwigshafen und dem Rhein-Pfalz-Kreis“, dem „Arbeitskreis Kirche und Judentum der Ev. Kirche der Pfalz“ und der „Landeszentrale für politische Bildung“ in Mainz im Vorfeld des 60. Jahrestages der Staatsgründung Israels 2008 erarbeitet.

Sie umfasst 13 Tafeln (PVC auf Alu-Schienen) zu 100x70 cm im Querformat, die leicht zu transportieren und aufzubauen sind. In zehn Themenkreisen werden in Bild und Text Aspekte des modernen Staates Israel dargestellt, darunter:

  • Das Israel-Bild der Medien
  • Kleine Geschichte des Staates Israel (mit Zeitstrahl)
  • Karten und Zahlen zur Topographie und Bevölkerungszusammensetzung
  • Jugendliche in Israel und Palästina
  • Das jüdisch-israelische Selbstverständnis
  • Der Staat Israel und die Evangelische Kirche in Deutschland
  • Der Nahostkonflikt und  Szenarien zu seiner Bewältigung
  • Beispiele für Projekte der Partnerschaft, Begegnung und Versöhnung

Die Tafeln bieten eine Fülle von Anregungen, Informationen und Hintergrundhinweisen, um sich kritisch mit dem gängigen Israelbild in den Medien, aber auch in unseren eigenen Köpfen auseinander zu setzen. Es kommen verschiedene Sichtweisen zum Tragen und laden dazu ein, sich noch weiter mit dem Thema zu befassen und sich ein eigenes Bild zu machen. Es werden sowohl landeskundliche als auch theologische und politische Aspekte angeboten.

Für den Einsatz in Schule und Erwachsenenbildung gibt es passend zur Ausstellung ein Religionspädagogisches Heft (Ausgabe A, 2008/2 „Israel“) mit vielen Kopiervorlagen.
Kontakt:www.religionsunterricht-lu.de oder: stefanmeissner@gmx.net

Ausstellung: Bilder über Israel in Stadtbibliothek
Von Klischees und Geschichte eines Landes
Es ist sicher nicht ganz einfach, eine Ausstellung zu konzipieren, ohne beeinflussen zu wollen. Mit der Ausstellung "Israel-Bilder" in der Stadtbibliothek ist dies aber eindrucksvoll gelungen. Die Organisatoren haben viel Arbeit und Zeit investiert und zahlreiche Exponate, Bilder, CD-Cover, Zeitungsausschnitte, Zitate und Interviews zusammengetragen.
Das Ergebnis ist eine Dokumentation, die zwar nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, dennoch einen umfassenden Einblick gewährt in ein Land, über das die Meinungen kaum vielfältiger sein könnten. Organisiert wurde die Ausstellung eigentlich aus Anlass des 60. Jahrestages der Gründung des Staates Israel im Mai 1948.
Die Schau, die als Wanderausstellung für Schulen und Kirchen konzipiert ist, befasst sich mit Bildern, die in den Köpfen der Menschen vorhanden sind - Fotos und Zeitungsüberschriften, wie sie jeder kennt über Gewalt und Gräueltaten. Es gibt aber auch einen Einblick in die Geschichte vor 1947. Es wird verdeutlicht, wie der Name entstand, wie sich das jüdische Volk gegen die Römer wehrte, um danach in alle Richtung verstreut zu leben. Gezeigt wird die Kraft eines jungen Landes, das mit ähnlichen Problemen wie Arbeitslosigkeit und Integration zu kämpfen hat wie Länder in Europa.
Dabei bietet die Ausstellung Raum für Selbstreflexion. Sie will Anstöße geben, sich ein eigenes Bild über diese Region zu machen. Es werden zwar Klischees transportiert, aber auch unter dem Titel "hinschauen, wahrnehmen, überdenken" Anregungen geliefert. Die Exponate zeigen keinen Lösungsweg aus den vielschichtigen Problemen Israels und seiner Bewohner. Zudem sind bei der Ausstellung Aktivitäten und Projekte aus der Region aufgelistet. (ad)

Pressemeldung Mannheimer Morgen, 28. Mai 2000

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