Informationen aus Israel

von Michael Krupp und Ulrich W. Sahm, Jerusalem

Deutsches Viertel in Akko wiederentdeckt
Nach der großen Talmudverbrennung von 1242 in Paris und der Vertreibung der Juden aus vielen Teilen Europas ließ sich einer der Anführer des europäischen Judentums, Rabbi Jechiel, ausgerechnet in der Kreuzfahrermetropole Akko nieder, der Hauptstadt des "Königreiches Jerusalem" und eröffnete hier in Akko seine "Talmudhochschule von Paris", die in Paris verboten worden war. Akko, eine Großstadt nach damaligen Verhältnissen, war zu einer der liberalsten Städte auf der Grenze zwischen Orient und Abendland geworden. Hier entstand eine Bewegung, die auch für die deutsche Geschichte von Bedeutung werden sollte, der Deutsche Orden.

Akko war nach dem Fall Jerusalems zur Hauptstadt des Kreuzfahrerstaates "Königreichs Jerusalem" geworden und hier war 1190 der deutsche Orden als Spitalorden gegründet worden, der nach dem Fall Akkos 100 Jahre später seinen Sitz nach Preußen verlegte und die deutschen Ostgebiete bis hinein nach Litauen für das Christentum gewann.

Der Deutsche Orden, der seit ein paar Jahren wieder ein Büro in Akko unterhält, versucht seit einem Jahr seinen Ursprungsort wiederzufinden. Seit 1999 gräbt er in Zusammenarbeit mit der Universität Haifa im Süden der Stadt, wo Archäologen das deutsche Viertel im fränkischen Akko vermuten. Die zweite Grabungsperiode, die diese Woche zuende geht, hat erwiesen, dass das mittelalterliche Akko weit größer war als zuvor vermutet. Einige hundert Meter südlich der heutigen Stadtmauer haben deutsche, amerikanische und israelische Freiwillige ein Wohngebiet freigelegt, das vermutlich das Hauptquartier des Deutschen Ordens war.

Die ungefähre Lage des deutschen Viertels haben die Archäologen aus einer alten Karte aus dem 14. Jahrhundert erschlossen, die jetzt wiederentdeckt wurde, sowie aus einem alten Stich aus dem 18. Jahrhunderts, der zeigt, dass die Ruinen der Kreuzfahrerstadt sich bis zu dem hellenistischen Tell der Stadt erstreckten. Damit war erwiesen, dass die mittelalterliche Stadt weit größer war als die Stadt, die die Türken auf den Ruinen der Stadt im 18. Jahrhundert erbauten.

Dass man erst jetzt auf das deutsche Viertel gestoßen war, lag daran, dass die Türken beim Neubau der Stadt dieses Gebiet vor den Mauern der Stadt geschleift hatten und die Steine zum Neubau der Stadt benutzt hatten. Nach einer Schicht von zwei Meter Sand und Geröll stießen die Ausgräber aber auf die Fundamente des deutschen Viertels, das sie jetzt langsam freilegen. Aufgefundene Keramik und Gebrauchsgegenstände lassen darauf schließen, dass die Ausgräber auf der richtigen Spur sind.

Zwischen einem alten moslemischen Friedhof, einem verwahrlosten Industriegebiet und einer Basis der israelischen Marine entsteht so wieder ein Gebiet, das auch für die deutsche Geschichte von grundlegender Bedeutung ist. Die Archäologen, Adrian Boas von der Universität Haifa, der die Ausgrabungen leitet, und Georg Philipp Melloni vom Deutschen Orden, hoffen in den nächsten Ausgrabungsperioden das gesamte Gebiet freilegen zu können, um so die Geschichte des mittelalterlichen Akko um ein wichtiges Kapitel bereichern zu können.

Bis jetzt sind sie auf zwei wichtige Erwerbszweige der Deutschen im mittelalterlichen Akko gestoßen, den Pilgerbetrieb und eine ausgedehnte Fabrik zur Zuckerherstellung. Akko war auch nach der Eroberung durch die Mamellukken weiter Haupthafen für alle Palästinapilger. Die Zuckerherstellung in Großbetrieben gilt als eine Erfindung der Deutschen im mittelalterlichen Palästina. Der Zuckerhandel nach Europa war ebenso eine Haupteinnahmequelle des Deutschen Ordens in der Endphase des Kreuzfahrerstaates.

Ein besonders schöner Fund der Archäologen ist eine seltene Goldmünze aus dem 13. Jahrhundert, die auf der einen Seite Christus als Pantokrator zeigt und auf der anderen Seite zwei Gestalten, wobei die linke nach Ansicht der Ausgräber den byzantinischen Kaiser Johannes III abbildet.

Michael Krupp
zum Seitenanfang

Mentor der Schas-Partei: Opfer des Holocaust als Sühne für vergangene Sünden
Der Mentor der Schas-Partei und ehemalige sefardisch-orientalische Oberrabiner, Ovadia Josef, hat in einer Synagogenansprache zum 9. Av, dem Gedenktag an die Tempelzerstörung, die sechs Millionen von den Nazis umgebrachten Juden als wiedergekehrte Seelen bezeichnet, die auf die Erde zurückgeschickt wurden, um für in einem früheren Leben begangenen Sünden zu sühnen. Nachdem diese Nachricht um sieben Uhr ausgestrahlt wurde, haben Radiomagazine nicht aufgehört, sich hauptsächlich mit dieser Aussage zu beschäftigen.

Wichtige Philosophen und Theologen haben die Aussagen des alternden geistigen Vaters der Schas-Bewegung entschieden zurückgewiesen. Der Parlamentssprecher Avraham Burg, selbst ein wichtiger Intelektueller in der israelischen Öffentlichkeit, bezeichnete die Aussagen des Rabbi als Versuch des orthodoxen Judentums, den guten Ruf Gottes von allen Beschuldigungen freizuhalten und alle Schuld alleine beim Menschen zu finden. In solchen schweren Fällen wie dem Holocaust sei es besser zu schweigen.

Während jüdische Stimmen vorwiegend die Aussagen des Schas-Mentors und ehemaligen sefardisch-orientalischen Oberrabbiners Ovadja Josef zu den Opfern des Holocaust verurteilten, erregten sich palästinensische Kreise über die Bemerkungen, die er über Palästinenser und Araber gemacht hatte. Außer dem engeren Schass-Zirkel fand sich niemand, der den greisen Rabbiner verteidigte bis auf den neu gewählten Staatspräsidenten, Mosche Katzav, der sich zwar auch distanzierte, dem Schas-Mentor aber nur die reinsten Absichten bescheinigte, was wiederum scharfe Kritik auf der gesamten Linken hervorrief.

Rabbi Ovadja Josef versuchte selbst seinen Kritikern zu entkommen, indem er am Sonntag Abend in einer weiteren Synagogenansprache die Holocaustopfer als Martyrer und Heilige bezeichnete. "Wer beklagt nicht den Holocaust", sagte Josef, "sechs Millionen Juden, unter ihnen eine Million unschuldiger Kinder ... sie wurden umgebracht durch die verruchten Nazis ... Alle waren heilig und rein, vollkommene Heilige." Am Samstag Abend hatte der selbe Ovadja Josef erklärt, die Holocaust-Opfer seinen reinkarnierte Seelen gewesen, die für Sünden eines früheren Lebens hätten büßen müssen.

Auch Oberrabbiner Israel Lau stellte sich gegen den Schass-Mentor. "Ich weiß nicht", sagte Lau, selbst Holocaustüberlebender, "was er (Josef) über Reinkarnation weiß, ich jedenfalls kann den Holocaust nicht erkllären. Solange noch Überlebende mit eintätowierter Nummer am Arm unter uns weilen, ist es zu früh, nach der Bedeutung des Holocaust zu fragen." Verbände von Holocaustüberlebenden, sowie die Gedenkstätte Jad Vaschem, das Wiesenthalzentrum zur Aufklärung der Naziverbrechen, Amcha, eine Hilforganisation für Holocaustüberlebende, viele ähnliche Organisationen und Vertreter fast aller politischen Parteien verurteilten aufs schärfste die Worte des Rabbis und forderten eine Rücknahme seiner Worte.

Die Palästinenser übten vor allem Kritik an den Aussagen, die der Rabbi bei derselben Gelegenheit über die Araber gemacht hatte. Ovadja Josef, der früher als gemäßigter Politiker gegolten hatte mit Verständnis für die Araber , hatte in seiner Schabbatrede Ministerpräsidenten Ehud Barak scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, Jerusalem zu teilen. Juden seien so gezwungen, mit "Schlangen" zussammenzuleben, die Bösewichte und Israelhasser seien, und nichts anderes bezweckten, als Juden umzubringen. Gott bereue es, "diese Ismaeliten geschaffen zu haben".

Jibril Rajoub, Sicherheitsminister der Palästinenser, bezeichnete diese Worte als rassistisch. "Als religiöser Führer sollte er zum religiösen Frieden in der Stadt beitragen", sagte er. Achmed Tibi, arabischer Abgeordneter im israelischen Parlament, erwägt eine Verleumdungsklage gegen den Schas-Mentor. Michael Krupp

Die Ausführungen des Rabbi hatten einen Sturm der Entrüstung in Israel ausgelöst. Als Politiker hatte er die Macht, die Wahl des israelischen Staatspräsidenten zugunsten des "frommen wie orientalischen" Mosche Katzav entscheidend zu beeinflussen und war Drahtzieher bei den jüngsten Regierungskrisen. Die 17 Abgeordnete der Schasspartei befolgen ohne Widerspruch seinen Befehlen.

Der jüdische Theologe Eliezer Ravitzky behauptete in einem Rundfunkinterview, dass die Kabbalah und die Lehre der Reinkarnation der Seelen "nur eine Randerscheinung des Judentums" seien. Maimonides habe nichts von der Seelenwanderung gehalten. Weiter sagte Ravitzky, dass "nur primitive Wanderprediger in ultraorthodoxen Kreisen, bei ihrer Suche nach einer Erklärung für Gottes Wirken während des Holocaust, die Seelenwanderung als Erklärung für den größten Massenmord im vergangenen Jahrhundert angebracht haben". Für Ravitzky sei es deshalb bedauerlich und erstaunlich, dass sich ein "großer Gelehrter" wie Rabbi Josef auf ein "so niederes Niveau herabgelassen" habe.

Der bekannte Holocaustforscher Jehuda Bauer warf am Montag in Jedijot Achronot dem Rabbi Josef eine "abgrundtiefe Dummheit" vor. Der Rabbi folge einer verbreiteten Anschauung unter orthodoxen Juden, die stets das jüdische Volk der Mordtaten an Juden beschuldigen. Wegen der "sündigen Juden" würden da die Nazis zu einem "verlängerten Arm Gottes" gemacht. Die Tatsache, dass unter den Opfern der Nazis anderthalb Millionen Kinder waren, die für ihre Taten nicht verantwortlich gemacht werden können, "interessiert da niemanden". Die "Erklärung" des Holocaust als Gottesstrafe wegen mutmaßlichen Süden sei Teil einer verbreiteten Einschüchterungskampagne, um die Menschen zu Frömmigkeit zu zwingen und den Rabbinern hörig zu machen - ein Phänomen, das es auch im Christentum und im Islam gebe.

Die Behauptungen von Rabbi Josef enthielten nach Angaben von Jehuda Bauer auch ein rassistisches Element. Der Rabbi habe angedeutet, dass die aschkenasisch-europäischen Juden die Sünder gewesen seien, denen die Strafe gebührt habe, während die orientalischen Juden wegen ihrem angeblichen frommen Lebenswandel verschont geblieben wären. Der Historiker belehrt in seinem Zeitungsartikel den Rabbi Josef, dass Hitler im Frühjahr 1942 geplant habe, die "Endlösung" auch in Marokko durchzuführen. "Mit seiner simplen Denkweise versucht der Rabbi den Juden magische Kraft beizumessen, indem sie durch Gebet und frommen Lebenswandel historische Entwicklungen wie den Holocaust abwenden könnten."

Uriel Simon, Professor für Bibelkunde an der frommen Bar Illan Universität, habe "am ganzen Körper gezittert", als er die Worte des Rabbi Josef im Radio hörte. Das sei reine "Gotteslästerung" aus dem Munde eines großen jüdischen Gelehrten. Über Hiob sei gesagt worden, dass er wegen seiner Sünden gelitten habe, aber Gott habe dem widersprochen, schreibt der Professor ebenfalls in der Zeitung Jedijot Achronot. Anderen Menschen Leid und Schaden beizufügen, auch durch Worte, sei Betrug. "Über anderthalb Millionen Kinder, die ermordet wurden, zu behaupten, dass in ihnen sündige Seelen gewesen seien, schmerzt zu sehr. Solche Behauptung kann man nicht einmal mehr ablehnen, sie hätten schlicht nicht ausgesprochen werden dürfen." Der Rabbi habe zwar die Holocaustopfer nicht der eigenen Sünde beschuldigt, sondern nur behauptet, dass "fremde Sünden" in ihnen gewesen seien. Doch auch das hätte er nicht sagen dürfen aus Rücksicht auf die Überlebenden und jenen, die ihre Angehörigen im Holocaust verloren haben.

Rabbi Josef ist bekannt für seine Hetzreden. Bei der Polizei läuft noch ein Verfahren gegen den Rabbi, nachdem er den von den Orthodoxen verhassten weltlichen Erziehungsminister Jossi Sarid als "Pharao und Ketzer" beschimpft hatte, der "aus der Welt geräumt werden" müsse. In seiner umstrittenen Rede über den Holocaust hatte der Rabbi den Ministerpräsidenten Barak als einen "Mann ohne Hirn" und "Amokläufer" bezeichnet. Die Palästinenser nannte er "Schlangen". Gott bereue jeden Tag, die "Ismaeliten" (Moslems) überhaupt geschaffen zu haben.

Die Schasspartei, mit 17 Mandaten die drittstärkste Partei in Israel, veröffentlichte eine scharfe Verurteilung der Presse und einiger Politiker, wegen "ihrer brutalen Einmischung in rein theologische Fragen und wegen einer böswilligen Verdrehung der Äußerungen des verehrten Rabbi Ovadja".

Ulrich W. Sahm
zum Seitenanfang

Sperrung des Tempelplatzes für alle Besucher nach Zusammenstößen
Die israelische Polizei hat Mitte August am jüdischen Gedenktag der Tempelzerstörung das Areal des Tempelplatzes für alle Besucher, Juden und Touristen, geschlossen, nachdem die islamische Tempelwache Mitglieder der rechtsextremen jüdischen Gruppe "Getreue des Tempelplatzes" auch in Kleinstgruppen am Betreten des Areals gehindert hatte. Jerusalems Polizei-Chef, Jair Jitzhaki, sagte, wenn sich die islamische Tempelwache weiter weigere, werde der Platz auf Dauer gesperrt werden, was eine enorme Geldeinbuße für die moslemische Behörde bedeuten würde.

Die Gruppe der "Tempelgetreuen" war von palästinensischen Jugendlichen, sowie Minister Feisal Husseini und dem arabischen Abgeordneten Ahmed Tibi mit Sprechchören wie "Gott ist gross" und "Mit Blut und Feuer werden wir Palästina befreien" begrüßt worden. Gershon Salomon, Anführer der "Tempelgetreuen", der seit langem von israelischen Gerichten mit dem Verbot belegt ist, den Tempelplatz zu betreten, sagte "Heute hat der wahre Kampf um den Tempelplatz begonnen. Die Feinde des Tempelplatzes ... werden weichen wie Staub im Wind."

Unbemerkt von diesen Auseinandersetzungen führte die konservative Gemeinde ihre Gebete an dem ihnen zugewiesenen neuen Gebetsplatz etwas südlich von der sogenannten Klagemauer im archäologischen Park unter dem Wilson-Bogen durch, ungestört von den orthodoxen Betern, ganz im Gegensatz zu früheren Jahren.

Michael Krupp
zum Seitenanfang

Sturm auf dem See Genezareth forderte 4 Todesopfer
In einem Sturm auf dem See Genezareth sind nach einer Meldung des israelischen Radios von Donnerstag, den 10.8., vier Menschen am Ostufer des Sees ertrunken. Die Ertunkenen sind ein Tourist aus Jordanien, ein Israeli aus Herzlia und zwei Palästinenser aus der Autonomie. Die Wellen des Sees schlugen so hoch, dass kleine Schiffe in Seenot gerieten.

Michael Krupp
zum Seitenanfang

Moslems wollen zerstörte Moschee wiederaufbauen
Von einem der wunderschönsten Strände Israels, Hof ha-Bonim, einer natürlichen Bucht mit tiefblauem Wasser, sind die Protestzelte, schwarz und grün auf dem vierhundert Meter entfernten Hügel gut sichtbar. Jeder Besucher oder Neugierige, der diesen Hügel hinaufsteigt, wird von einer moslemischen Wachmannschaft aufs herzlichste begrüßt, in die Zelte eingeladen und bewirtet. Dieser Tag, Mittwoch, war ein besonderer Tag, gerade hatte das Bezirksgericht Haifa eine Klage der nationalen Bodenbehörde auf Abriss der Zelte vertagt. Alle wichtigen Männer der islamischen Bewegung und der Organisation AlAksa, die sich für den Wiederaufbau der Moschee einsetzen, hatten sich unter dem grüen Zelt über der Moscheeruine versammelt.

Scheikh Raad Salach, Bürgermeister der größten rein arabischen Stadt in Israel, Um el-Fahem, und Haupt der Islamischen Bewegung, hält das ganze für Methode: systematische Zerstörung islamischer Heiligtümer. In der Nacht zum 25. Juli hatte ein Bulldozer das einzige Gebäude weit und breit in diesem Naturschutzpark bis auf den Grund niedergewalzt. Nur die Masse Steine, die hier herumliegen, lassen erahnen, was für ein gewaltiges Haus hier gestanden haben muss. Es war die Moschee des 1948 verlassenen arabischen Dorfes Sarafand, dessen Einwohner heute größtenteils im Iraq wohnen, wie einer der Männer im Zelt berichtete.

Angefangen hatte das ganze vor zwei Monaten. Die Moschee, ein großer viereckiger Bau ohne Minarett hatte hier 52 Jahre unbemerkt gestanden, bis im Juni Moslems der Organisation Al-Aksa damit begannen, das Unkraut und den Abfall zu beseitigen, der herunmlag, den Friedhof zu säubern und das Innere der Moschee auszubessern, um darin wieder Gebete abhalten zu können. Die meisten Araber stammten aus dem benachbarten Dorf Fureidis, ungefähr 5 km von hier entfernt. Wie an anderen Orten haben Unbekannte kurz nachdem die Moslems mit Reparaturarbeiten begonnen hatten, den Ort zerstört. Scheikh Salach beschuldigt die Polizei, nichts zur Aufklärung des Verbrechens zu tun. Die Polizei bestreitet das. Immerhin in einem Fall hat die Polizei die Täter gefasst, Mitglieder der verbotenen rechtsradikalen jüdischen Kach-Gruppe. Ob sie auch hier ihre Hand im Spiel hatte, ist bisher nicht geklärt.

An diesem Mittwoch saßen vielleicht dreißig Männer im Schatten des Zeltes in der mit Gebetsteppichen ausgelegten Moscheeruine und berieten über das weitere Vorgehen nach der Vertagung des Prozesses. Der arabische Parlamentsabgeordnete Abdulmalik Dehamsche von der Vereinigten Arabischen Liste berichtete über den Prozess. Das Gericht hatte seine Entscheidung vertagt, um nähere Informationen beim Religionsministerium einzuholen. Die israelische Bodenverwaltung, die sich nach 1948 allen verlassenen arabischen Besitz einverleibt hatte, behauptete, das Gebäude habe vor 1948 nicht als Moschee gedient. Merkwürdigerweise findet sich in der palästinensischen Internetseite Al-Naqba (die Katastrophe) in der Liste der zerstörten arabischen Dörfer kein Hinweis auf eine Moschee, hier heißt es zum Stichwort Al-Sarafand: "Nur ein Haus, ein großes Gebäude mit zwei Bögen auf der Frontseite ist stehengeblieben." Gerade die Gebetsnische, das typische Merkmal für eine Moschee, hat der Bulldozer stehengelassen.

Die direkten jüdischen Nachbarn solidarisieren sich mit den Moslems. "Es war das Wahrzeichen der Gegend, die Moschee," sagte die Frau von dem Flugfeld "Paradive" direkt unter dem Ruinenhügel, "welche Schande. Was denken sich diese Extremisten. Wenn sie so etwas machen, fordern sie die Reaktion der anderen Seite ja direkt heraus." Sonst gibt es wenig Reaktionen von israelischer Seite. Die Zeitung Haaretz brachte einen langen Artikel mit Sympathie für die arabische Seite. Die Israel Interfaith Association hat zugesagt, in Schreiben an den Ministerpräsidenten, die israelische Bodenbehörde und das Religionsministerium die Forderung der Araber zu unterstützen: die schnelle Aufklärung des Vorfalls und die Erlaubnis zum Wiederaufbau der Moschee.

Michael Krupp
zum Seitenanfang

Geplante Reformen Aufruf zum "Kulturkampf"?
In einem überraschenden Zug hat Premierminister Ehud eine Reihe von Reformen und die Schaffung eines Grundgesetzes innerhalb eines Jahres angekündigt, die auf religiöser Seite schärfsten Protest ausgelöst haben. Die Reformen sehen die Abschaffung des Religionsministeriums vor, die Einrichtung eines zivilen Standesamtes, Ersatzdienst für Orthodoxe und Araber, sowie Pflichtfächer wie Mathematik, Englisch und Staatskunde in allen vom Staat finanzierten Schulen.

Die Einführung der Pflichtfächer richtet sich gegen die orthodoxen Schulen, die vom Staat finanziert werden, von ihm aber bisher nicht kontrolliert wurden. "Er (Barak) will simpel den Staat Israel in ein nichtjüdisches Land verwandeln", sagte Mosche Gafni, Abgeordneter der orthodoxen Partei "Vereinigter Tora Judaismus". Der Vorsitzende der orientalisch orthodoxen Partei Schas, Eli Jischai, bezeichnete die Pläne Baraks "als einen Aufruf zum Kulturkampf und zur Spaltung der Nation".

Israel versucht seit 50 Jahren ein Grundgesetz einzuführen, das in der Unabhängigkeitserklärung von 1948 gefordert ist. Bis jetzt ist dieses Unternehmen am Widerstand der religiösen Parteien gescheitert, weil in einem solchen Grundgesetz festgelegt werden müsste, ob Israel eine westliche Demokratie oder ein Staat ist, der durch Religionsgesetze bestimmt ist. Israelische Zeitungen bezeichnen den Schritt Baraks als eine Kriegserklärung an die religiösen Parteien und als Vorbereitung zum Wahlkampf. Auch linkgerichtete Kreise sowie die arabischen Parteien haben Vorbehalte, weil die neue Iniative Baraks vom eigentlichen Ziel ablenkten, einen Friedensvertrag mit den Palästinensern und Syrien zu erreichen. Michael Krupp

Das Ministerpräsidentenamt hat ein Programm mit acht Punkten zu den "Maßnahmen" veröffentlicht, die den Staat Israel ins 21. Jahrhundert führen und gleichzeitig den "jüdischen wie zionistischen" Charakter des Staates bewahren soll.

Die Regierung will die staatliche Fluggesellschaft EL AL privatisieren, da keine Regierung der Welt befähigt sei, eine Fluggesellschaft zu leiten. Um EL AL möglichst profitabel verkaufen zu können, müsse der Gesellschaft erlaubt werden, auch am Sabbat zu fliegen. Kein Investor sei bereit, eine Fluggesellschaft zu kaufen, die 15 Prozent der Zeit gestrandet sei. Barak will auch öffentliche Verkehrsmittel am Sabbat, also Linienbusse, zulassen. Heute kommt der öffentliche Verkehr in Israel am Freitag Mittag zum erliegen und beginnt erst wieder nach Sonnenuntergang am Samstag Abend. Der Sabbat sei zwar heilig und ein Kennzeichen des jüdischen Volkes, aber es gehe nicht an, dass Jugendliche, Neueinwanderer und junge Ehepaare, die sich kein eigenes Auto leisten können, verhindert seien, am Sabbat zum Meer oder zu Freunden zu fahren. Busse am Sabbat würden fromme Juden in keiner Weise daran hindern, den Ruhetag auf ihre Weise zu verbringen.

Hunderttausende Juden könnten wegen Regeln des rabbinischen Rechts nicht heiraten. Der Staat könne nicht zulassen, dass viele seiner Bürger auf eigene Kosten ins Ausland reisen müssten, nur um zu heiraten. Jenen verweigerten jüdischen Bürgern müsse ein Weg geboten werden, standesamtlich vom Staat und nicht von den Rabbinern betreut zu werden.

Barak hält es für notwendig, weitere Grundgesetze zu schaffen, damit Israel sich in die Reihe der "erleuchteten Gesellschaften" einordnen könne. Fromme Parteien lehnen die Schaffung einer Verfassung oder weiterer Grundgesetze ab, weil sie befürchten, dass Grundgesetze dem Gottesgesetz Konkurrenz machen könnte. So lehnen ultraorthodoxe Juden eine Gleichberechtigung von Mann und Frau ab.

In israelischen Personalausweisen werden sowohl die Volks- wie auch die Religionszugehörigkeit verzeichnet. Dieses habe zu Spannungen geführt (und Diskriminierung, wenn sich etwa ein Araber oder Muslim in jüdischen Gegenden auswies). Die Regierung will diese Eintragungen streichen, "um die Gleichberechtigung der Bürger Israels" zu fördern.

Die Schließung des Religionsministeriums ist inzwischen vollzogen worden. Das hätte schon vor Jahren geschehen müssen, heißt es in dem Programm, angesichts der finanziellen und administrativen "Unregelmäßigkeiten", die jedes Jahr vom Staatskontrolleur aufgedeckt worden seien.

Alle israelischen Schüler sollen gemäß einem identischen Lahrplan Mathematik, Englisch, Bürgerkunde erlernen, damit die entstandenen Niveauunterschiede zwischen Schülern in den verschiedenen Schulsystemen Israels (arabische, staatliche und fromme Schulen) überbrückt werden könnten. In Staatsschulen solle das "jüdische Erbe" gelehrt werden. Stufenweise solle auch ein "nationaler Dienst" für alle eingeführt werden. Dieser letzte Punkt zielt darauf hin, auch fromme Toraschüler, die vom Militärdienst befreit sind, wenigstens zu einem Zivildienst einzuziehen.

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

Konservatives Judentum zieht nach Jerusalem
Einer der drei Hauptströme des religiösen Judentums, das konservative Judentum, hat beschlossen, sein Hauptquartier von New York nach Jerusalem zu verlegen. "Unsere Botschaft ist, dass das Zentrum der jüdischen Welt nicht New York, sondern Jerusalem ist", sagte der neue Direktor des Zentrums, Rabbiner Joe Wernik.

Das konservative Judentum will damit auch seinen Einfluss in der jüdischen Welt verstärken. Während in Nord- und Südamerika ungefähr ein Drittel aller Juden dem konservativen Zweig angehören, ist das in Europa und Israel nicht so. Durch junge Freiwilligengruppen will das konservative Judentum in der Zukunft außerhalb Israels vor allem in Osteuropa unter den Juden missionieren, sowie in Großbritannien und in Deutschland.

Das konservative Judentum nimmt eine Zwischenstellung zwischen dem orthodoxen und dem Reform-Judentum ein. Um diese Rolle stärker zu betonen, hat das konservative Judentum auch vor, sich mit der Zeit einen neuen Namen zu geben, sagte Wernik. Es will den hebräischen Namen masorti übernehmen, der so viel wie "traditionell" bedeutet.

Michael Krupp
zum Seitenanfang

Antike Bibelgesetze ruinieren Landwirte
Die zum Teil noch heute in Israel gültigen alten biblischen Gesetze drohen den Staat zu ruinieren. Das neue jüdische Jahr, das im September beginnt, ist ein sogenanntes Shmitta-Jahr, ein Siebentjahr, in dem es nach biblischen Gebot verboten ist, die Felder zu bestellen. Man darf nur das ernten, was von alleine wächst. Außerdem kann alles, was außerhalb der historischen Grenzen des Landes Israel wächst, geerntet und verkauft werden.

In früheren Jahren haben die Rabbinate diese Gebote, mit dem ein moderner übervölkerter Staat wie Israel kaum leben kann, gemildert und den Quasi-Verkauf von Böden an Nichtjuden für ein Jahr zugelassen. Durch strenger gewordene Oberrabbinate in Jerusalem, Rechovot, Herzlia, Rishon Le-Zion und Bat-Jam soll in diesen Städten zumindest diese Regelung nicht mehr gelten und nur Produkte außerhalb des Landes Israel dürfen in den Läden verkauft werden, andernfalls verlieren sie ihr Kaschrut-Zertifikat, die Erlaubnis der religiösen Behörden.

Die Mehrzahl der jüdischen Bauern wird ihre Produkte in diesen Läden nicht verkaufen können. Ob der Staat für diese Ausfälle Entschädigungen zahlt, ist noch offen. Auf alle Fälle werden landwirtschaftliche Produkte im kommenden Jahr viel teurer werden, weil sie zum größten Teil aus dem Ausland eingeführt werden müssen. Die Nutznießer dieser Regelung sind die Araber in den palästinensischen Gebiete und die Nachbarn wie Jordanien. Aber auch einige jüdische Bauern werden das Geschäft des Siebentjahres machen, alle Bauern außerhalb des historischen Landes Israel, in einigen Gebieten des Golan, des Gazastreifen und der Arava-Senke zwischen dem Toten Meer und Eilat.

Michael Krupp
zum Seitenanfang

Broschüre zu Papstbesuch in Yad Vashem
Die Jerusalemer Holocaust Gedenkstätte Yad Vaschem hat eine Hochglanzbroschüre zum Papstbesuch im "Zelt des Gedenkens" am 23. März 2000 veröffentlicht. Das 40 Seiten starke und 10 Dollar teure Büchlein enthält die in Yad Vaschem gehaltenen Reden, eine Faksimilekopie des vom Papst an der Klagemauer hinterlegten Briefes mit der Bitte um Verzeihung für die Sünden der Vergangenheit. Farbfotos dokumentieren zudem den Besuch in der Gedenkstätte und an der Klagemauer.

Der Vorsitzende des Yad Vaschem Direktoriums, Szewach Weiss, beschrieb in seinem Vorwort die Visite als "dramatisch, mitreißend und tief, gleichzeitig still und donnernd". In seinen Anmerkungen habe der Papst die Einzigartigkeit und Zentralität des Holocaust in der Geschichte westlich-christlicher Zivilisation betont. Weiss erinnerte an die Worte des Papstes, wonach eine Ideologie wie der Nazis "nur in der Abwesenheit Gottes" entstehen könne. Der Papst sei von zwei entscheidenden Ereignissen geführt worden, als er beschloss, Yad Vaschem zu besuchen: der Holocaust, durch den ein Drittel des jüdischen Volkes ermordet worden sei und die Gründung des Staates Israel "als der Staat des jüdischen Volkes".

Edward Idris Kardinal Cassidy, als "Präsident des Vatikans" tituliert, schrieb in seinem Vorwort von dem Geist des Verständnisses, gegenseitiger Anerkennung und tiefem Respekt, die in seiner Zeit als Präsident der päpstlichen Kommission für religiöse Beziehungen mit den Juden entstanden seien. Der Papstbesuch in dem "Mausoleum" - wie er das Zelt des Gedenkens mit den eingravierten Namen der Todeslager bezeichnet, habe sich "tief ins Gedächtnis" eingegraben. Cassidy schrieb, dass der Besuch vor allem die katholischen Führer und Gläubigen daran erinnern müsse, "dass niemals wieder das Böse herrschen darf." Die Anwesenheit des Papstes in Yad Vaschem habe mehr als jedes geschriebene Wort und mehr als jede andere Tat die Verpflichtung der katholischen Kirche dokumentiert, jede Form von Antisemitismus zu verwerfen. Dieser Besuch wie das Dokument des Vatikans "Wir erinnern: eine Reflektion über die Schoah" vom März 1998 seien eine "zwingende" Antwort an jene, die sich bemühten, die Tragödie der Schoah zu verleugnen.

Erzbischof Pietro Sambi, päpstlicher Botschafter in Jerusalem, erinnerte an die Begegnung des Papstes mit sechs Überlebenden des Holocaust aus seinem Heimatdorf Wadowice in Polen. Diese Begegnungen hätten "die Herzen aller Israelis berührt".

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

Papst Pius XII wusste vom Holocaust
Papst Pius XII wusste von den Grausamkeiten der Nazis und dem Holocaust gegen die Juden. Zu dieser Erkenntnis ist eine Gruppe von sechs Wissenschaftlern gekommen, drei Juden und drei Katholiken, die mit dem Segen des Vatikan das Verhalten des Papstes Pius XII untersucht haben. Ein noch nicht abgeschlossenes Manuskript ihrer Forschungsarbeit gelangte an die israelische Zeitung Haaretz und wurde in ihr exklusiv veröffentlicht. Im September wollen die Forscher in New York zusammenkommen, um das Ergebnis ihrer Forschungen auszuformulieren. Der Gruppe gehören namhafte Historiker aus Kanada, den USA, Belgien und Israel an.

Gemäß dem Manuskript gebe es Zweifel an der "Ordnung der Prioritäten", die sich der Papst gesetzt habe angesichts der "Grausamkeit der Nazis und der Vernichtung der Juden in Europa". Doch um da Zweifel auszuräumen, müssten noch weitere Dokumente aus der Zeit zwischen 1938 und 1945 geprüft werden, die in den Archiven des Vatikans weiterhin unter Verschluss lägen.

Die paritätische Forschungsgruppe sei im Dezember 1999 eingerichtet worden. Ihre katholischen Mitglieder seien vom Kardinal Cassidy ausgewählt worden. Cassidy ist im Vatikan für die Beziehungen mit dem jüdischen Volk zuständig. Jüdische Organisationen hatten Druck auf den Vatikan ausgeübt, das Verhalten des Papstes während des Holocaust neu überprüfen zu lassen. Als Kompromiss stimmte der Vatikan zu, die Dokumente in elf veröffentlichten Bänden zu der Epoche des zweiten Weltkrieges neu untersuchen zu lassen.

In dem jetzt veröffentlichten Manuskript heißt es, dass "die Überprüfung dieser Dokumentbände nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis des Verhaltens des Vatikans während der Schoah geführt hat." In der Vergangenheit seien Sensationsartikel zu dem Schweigen von Papst Pius XII während des Holocaust und zu seinem fragwürdigen Verhältnis zu den Nazis veröffentlicht worden. Doch die Forscher kommen zu einem eher vorsichtigen Schluss. Der Vatikan habe Informationen zu den Judenverfolgungen erhalten und in einigen Fällen sogar eigene Nachforschungen angestellt. Doch sei zu unterscheiden zwischen dem Vorliegen von Informationen, ihrer Beurteilung und der Bedeutung wie Aufmerksamkeit, die der Papst dem vorliegenden Wissen beigemessen habe. Nach Angaben der Forscher sei ungewiss, ob der Papst gewusst habe, dass die Judenverfolgungen im Rahmen einer großangelegten "Endlösung" stattgefunden hätten. "Selbst wenn der Vatikan vielleicht nichts von der Existenz von Gaskammern und anderen Methoden der Massenvernichtung wußte, gibt es Beweise dafür, dass der Heilige Stuhl Informationen über die Vernichtung erhalten hat."

Gemäß der Forschungsarbeit sei klar, dass der Papst eindrückliche Schilderungen über die Grausamkeiten der Nazis erhielt. Hinzu kamen "erregte Hilfeschreie" von katholischen Bischöfen aus den besetzten Ländern und Erwartungen an den Papst, dank seiner hervorgehobenen Stellung, den Verfolgungen und Deportationen ein Ende zu setzen. Viele dieser Aufrufe seien wegen der Verfolgung von Priestern an den Vatikan geschickt worden. Nur vereinzelt habe Aufrufe gegeben, auch die Juden in Schutz zu nehmen. Ausdrücklich erwähnt wird ein Schreiben amerikanischer Juden vom 12. März 1943 an den Vatikan, in dem ausführlich über die Konzentrationslager und die Vorbereitungen zur Zerstörung des Warschauer Ghettos hingewiesen wird. Die Forscher schreiben dazu: "Wir fanden keine Hinweise zu der Haltung von Papst Pius XII zu diesen Aufrufen und ob er überhaupt auf sie reagiert habe."

Weiter kamen die Forscher zu der Erkenntnis, dass der Vatikan die von den Nazis eingeführten Rassegesetze als Werk des Satans betrachtet habe. Der Vatikan habe ihnen grundsätzlich zugestimmt und auch keinen Widerstand zu der beschlossenen Abtrennung der Juden vom Rest der Gesellschaft geäußert.

"Europäische Kreise" - so Haaretz - die im Voraus Ergebnisse der Forschungsarbeit zu Lesen bekommen hätten, machten der Forschergruppe den Vorwurf, "an dem Punkt angehalten zu haben, wo sie dem Papst Pius XII persönliche Schuld und Verantwortung für dessen Schweigen hätten nachweisen müssen."

Seymour Reich, Vorsitzender der internationalen jüdischen Vereinigung für interreligiöse Beziehungen wird von Haaretz zitiert, wonach eine Veröffentlichung dieser Forschungsarbeit gewiss die Diskussion um das Schweigen und Verhalten von Papst Pius XII neu entfachen werde. Gleichwohl sei die Forschergruppe von vornherein nicht mit dem Mandat ausgestattet worden, "über Papst Pius XII zu richten".

In Vatikankeisen, so Haaretz, sei Unmut über das Forschungsergebnis geäußert worden. Es werde wieder den Druck auf den Vatikan verschärfen, die Archive zu öffnen und weitere Dokumente über die Zeit des Zweiten Weltkriegs zu veröffentlichen. Nach Angaben der israelischen Zeitung gebe es wohl Dokumente im Vatikan, die eine "Verurteilung der Politik von Pius XII" ermöglichen.

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

Christen ohne offizielle Ansprechpartner
Die Schließung und Abschaffung des israelischen Religionsministeriums hat die christlichen Gemeinschaften und Kirchen ohne offiziellen Ansprechpartner im jüdischen Staat belassen. Der von Ministerpräsident Ehud Barak als "Platzhalter- Religionsminister" eingesetzte Justizminister Jossi Beilin hatte beschlossen, das Religionsministerium aufzulösen und seine Abteilungen anderen Ministerien zu unterstellen. So wird die Abteilung für religiöse Gerichtshöfe dem Justizministerium unterstellt. In Israel sind gemäß einer Tradition aus der osmanisch-türkischen Periode die Religionsgemeinschaften mit allen standesamtlichen Angelegenheiten betraut. Der riesige Apparat der Koscherüberwaschung mitsamt seinen hunderten staatlich bezahlten "Koscher-Aufpassern" wird dem Oberrabbinat unterstellt.

Die Abteilung für "christliche Belange" soll Teil des Ministerpräsidentenamtes werden. Diese Abteilung besorgt allen christlichen Geistlichen, Nonnen, Mönchen und Priestern die notwendigen Aufenthaltsgenehmigungen und Visa. Ebenso regelt sie die Zollbefreiung für kirchliche Institutionen, denen traditionell ein halbdiplomatischer Sonderstatus eingeräumt wird.

Just in dem Augenblick der Auflösung des Religionsministeriums sind "plötzlich" die beiden Mitarbeiter der christlichen Abteilung, der Direktor Uri Mor und dessen Vertreterin Jehudit Sar-Schalom, wegen Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand gegangen. Die Abteilung blieb verwaist und hinterließ die christlichen Kirchen ohne offiziellen Ansprechpartner im jüdischen Staat. Sogar der päpstliche Nuntius, Monsignor Peitro Sambi, äußerte Bedenken, ohne sich in die "inneren Angelegenheiten" Israels einmischen zu wollen.

Der Beauftragte der israelischen Regierung für den Staatsdienst verbot eine weitere Beschäftigung der beiden in den Ruhestand getretenen Beamten, weil das vom Gesetz verboten sei. Sie dürften nicht einmal auf freiwilliger Basis ihre Arbeit fortführen. Der Beauftragte kritisierte die Behörden, nicht rechtzeitig für Ersatz gesorgt zu haben, denn schließlich sei die Pensionierung von Beamten keine "überraschende Angelegenheit". Jetzt sollen die Posten ausgeschrieben werden. Bis geeignete Nachfolger gefunden sind, könnten mehrere Wochen vergehen, heißt es in einem Bericht der israelischen Zeitung "Jerusalem Post".

Den Mitarbeitern in dieser "christlichen Abteilung" wird großes Wissen über das äußerst komplizierte Geflecht der uralten christlichen Kirchen im Heiligen Land abverlangt. Sie müssen auch viel diplomatisches Feingefühl besitzen, da sie bei offiziellen Veranstaltungen und kirchlichen Festen als Vertreter der Staatsmacht an Prozessionen und religiösen Zeremonien teilnehmen müssen.

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

Heiligengrab verhindert Grenzziehung
Zwei Monate nach dem israelischen Truppenabzug aus Südlibanon ist der Verlauf der internationalen Grenze zwischen Israel und Libanon immer noch nicht endgültig festgelegt. Libanon beklagt sich immer noch über israelische "Grenzverletzungen", wenn zum Beispiel israelische Soldaten und Bauunternehmer "versehentlich" die Linie überschreiten, während sie mit dem Bau des Grenzzaunes beschäftigt sind. Israel und die UNO sind zuversichtlich, dass diese Art der Grenzverletzungen beendet werden.

Doch der letzte von der UNO gesetzte Grenzstein mit der Nummer 45 bei Kibbuz Manara droht zu einem "Grenzkonflikt" auszuarten. Am Dienstag kamen UNO-Soldaten und internationale Landvermesser. Den Metallstab mit der Nummer des künftigen Grenzsteines setzten sie auf ein altes Grab, dessen eine Hälfte im Libanon liegt während die andere Hälfte bei Israel bleiben soll. Das Grab gehöre dem Rabbi Aschi aus dem vierten Jahrhundert, einem der Autoren des Talmuds, der wichtigsten heiligen Schrift des Judentums seit der Kanonisierung der Bibel.

Ein Politiker der orientalisch-frommen Schasspartei, Eli Suissa, forderte die Regierung auf, das Grab unter keinen Umständen durch die Grenze "zweiteilen" zu lassen. Es müsse unter israelischer Souveränität bleiben und für jüdische Pilger zugänglich bleiben. Der stellvertretende Verteidigungsminister Efraim Sneh "beruhigte". Der heiligen Stätte werde kein Schaden beigefügt, da es auch den Schiiten heilig sei. Die Haltung der UNO ist in dieser Grenzfrage noch nicht bekannt. Libanon weigert sich, Truppen bis zur internationalen Grenze vorrücken zu lassen, solange Israel nicht alle Grenzverletzungen beendet hat. Ohne Zustimmung aus Beirut kann auch die UNO nicht ihre Friedenstruppen zur Grenze schicken. Rabbi Aschi verhindert vorerst ein Ende dieses noch akuten Nahostkonflikts.

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

Index des Hasses
Die Zerrissenheit der israelischen Gesellschaft prägt schon die Jugend. Einen "Index des Hasses" hat eine Umfrage unter 5000 jüdischen wie arabischen Schülern ergeben. Schüller aus Elternhäusern orientalischer Herkunft "hassen" zu 63 Prozent die "Araber" und mit 44 Prozent die linksgerichtete Frieden Jetzt Bewegung. Kinder europäischer Herkunft hassen die meist frommen Siedler (51 Prozent). Mit 50 Prozent folgen bei den europäischen Jugendlichen die Araber und mit 47 die ultraorthodoxen Juden. Der ehemalige Regierungschef Benjamin Netanjahu ist mit 47 Prozent der meistgehasste Politiker. Ministerpräsident Barak wird von 27 Prozent gehasst aber von 33 Prozent "geliebt". Schimon Peres wird nur von 24 Prozent "gehasst" und von 49 Prozent "geliebt".

Bei arabischen Schülern in den palästinensischen Gebieten, die ebenfalls von der gemeinsamen Umfrage der Hebräischen Universität in Jerusalem und der Bir Zeit Universität bei Ramallah durchgeführt wurde, stehen die israelischen Siedler und die ultraorthodoxen mit 85 und 73 Prozent ganz oben auf dem Hass-Index. Bei den arabischen Schülern ist Netanjahu ebenfalls der meistgehasste Politiker: 82 Prozent.

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

Copyright-Probleme bei Texten aus biblischer Zeit
Die Tote Meer Rollen, in Höhlen bei Qumran vor fünfzig Jahren entdeckt, haben unter Wissenschaftlern heftigen Streit ausgelöst und wurden inzwischen sogar zum Objekt gerichtlicher Auseinandersetzungen. Die riesige Bibliothek der Essenersekte, der Johannes der Täufer und vielleicht gar Jesus selber angehörten, wurde nur zum Teil als komplette Bücher auf Pergament oder Papyri gefunden. Die meisten Schriftdokumente waren zu winzigen Schnipseln verfallen. Wissenschaftler mussten sie wie ein Puzzle mühsam wieder zusammensetzen.

Nun fällte das Oberste Gericht Israels zum Abschluss eines zehnjährigen Verfahrens ein Urteil, das die Copyrightfrage bei der Bearbeitung von Texten aus biblischer Zeit regelt und weltweit eine Auswirkung auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Tote-Meer-Rollen haben dürfte.

Wie in dem Urteil ausgeführt wurde, hatten zunächst die Jordanier - in deren Territorium die Fundstelle zwischen 1949 und 1967 lag - einem kleinen Kreis von Wissenschaftlern die exklusive Genehmigung erteilt, die biblischen Texte zu entziffern und wissenschaftlich aufzuarbeiten. Als die wertvollen Dokumente infolge das Sechs Tage Krieges von 1967 in israelische Hände fielen, weil sie im Keller des Jerusalemer Rockefeller Museums lagerten, wurden die Qumranrollen noch immer nicht der Öffentlichkeit übergeben. Man wollte nicht das Lebenswerk einer Handvoll Wissenschaftler zunichte machen. Gleichwohl erweiterte Israel den Kreis der beteiligten Wissenschaftler, zumal der öffentliche Druck wuchs, die wertvollen Texte aus der Frühzeit des Christentums auch vierzig Jahre nach ihrer Entdeckung nicht weiter unter Verschluss zu halten.

Wegen dieser Geheimnistuerei der Wissenschaftler wurden Spekulationen verbreitet, wonach der Vatikan die Texte unter Verschluss halte, weil ihre Inhalte aus der Zeit Jesu "die Grundfesten der Kirche" erschüttern könnten. Einige Sensationsbücher zu den angeblichen "Geheimnissen" der Tote-Meer-Texte wurden zu Bestsellern und schürten die "Konspirationstheorien".

Die israelischen Verwalter bezeichneten diese Theorien als "absurd". Die Erweiterung des Kreises der Bearbeiter der Texte sei vielmehr notwendig geworden, weil Expertisen aus vielen Wissenschaftsbereichen notwendig wurden, je kleiner die Schnipsel waren und je wenige entzifferbare Buchstaben sie enthielten.

Der israelische Professor an der Universität Beer Schewa, Elischa Kimron, schloss sich 1981 dem amerikanischen Forscher John Strugnell an, der anhand der äußeren Form der gerissenen Fragmente nur einen Teil der Rolle "Einige Tora-Werke" wiederherstellen konnte. Kimron wendete zehn Jahre Arbeit auf, um durch Schriftanalysen und Vergleichen mit der jüdischen Traditionsliteratur weitere Fragmente zu einem sinnvollen Text zusammenzufügen und fehlende Buchstaben einzufügen. Seine Rekonstruktion des Textes und erklärende Anmerkungen schickte Kimron vorab an befreundete Wissenschaftler, um sich deren Meinungen einzuholen. Ein Exemplar des noch unveröffentlichten wissenschaftlichen Aufsatzes mit der vorgeschlagenen Entzifferung fiel Hershel Shanks, dem Herausgeber der "Biblical Archaeology Review", in die Hände. Ohne Kimron um Erlaubnis zu bitten und sogar ohne dessen Name als Autor zu erwähnen, veröffentlichte Shanks den von Kimron zusammengestellten Text.

Gleichzeitig wurden Photokopien aller Qumrantexte veröffentlicht. Das war einer der größten "wissenschaftlichen Diebstähle" aller Zeiten. Als Grundlage für die Veröffentlichung wurden nämlich Mikrofilme verwendet, die Israel an mehrere Universitäten in der Welt zur "Aufbewahrung unter Verschluss" übergeben hatte. Diese Kopien sollten als Sicherheit dienen, falls den Originalen in Jerusalem durch Kriegseinwirkung oder natürliche Katastrophen etwas zustoßen sollte. So sollte verhindert werden, dass einer der wichtigsten Kulturschätze der Menschheit für immer verloren gehe.

Kimron hat Shanks wegen einer Verletzung der Copyright Rechte verklagt und hat jetzt vom Obersten Gericht Israels recht bekommen. Auch wenn der "Rohstoff" des Wissenschaftlers, in diesem Fall 2000 Jahre alte Dokumente, nicht mehr unter das "Copyright" falle, so habe ein Wissenschaftler ein Anrecht auf "seines Geistes Kinder" und auf das Ergebnis seiner "Arbeit im Schweiße des Angesichts", wie die Richter schrieben. Die Behauptungen von Schanks, dass Kimron kein "neues Werk" geschaffen habe, sondern durch das richtige Kombinieren der Fragmente nur "den alten Text wieder hervorgeholt" habe, wollten die Richter nicht gelten lassen. Shanks und andere Mitangeklagte wurden verurteilt, Kimron 50.000 Mark Schmerzensgeld, 10.000 Mark Entschädigung für entgangene Einkünfte und noch 25.000 Mark Anwaltsgebühren zu zahlen.

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

Israels Wohltätigkeitsvereine
Alle 27.300 israelischen Wohltätigkeitsvereine, Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) und "Organisationen ohne Profit" sind von der Hebräischen Universität auf einer Webseite gesammelt worden und können unter der Adresse http://www.givingwisely.org.il/ abgerufen werden. Sie reichen von "Adva", dem "politisch aktiven" Friedensprojekt eines Kibbuz bis hin zu einem "Zionistischen Waisenheim" in Jerusalem. Viele philanthropische Organisationen, darunter auch christliche eingetragene Vereine befinden sich auf der Liste. In englischer Sprache werden alle bekannten Angaben der Vereine aufgelistet, deren Aktivitäten, Adresse und Mitglieder.

Die Liste der Vereine kann auf Hebräisch und Englisch durchsucht werden und verweist auf Internetadressen, soweit es sie gibt.

Professor Eliezer D. Jaffe von der Hebräischen Universität, der das Projekt initiiert hat, erklärte, dass die Liste nützlich sei für potentielle Spender, für hilfesuchende israelische Bürger, Volontäre und Wissenschaftler. Die Liste werde regelmäßig aktualisiert, heißt es in einer Pressemitteilung der Hebräischen Universität in Jerusalem.

Mit Suchmaschinen können die Vereine gemäß offiziellen Kategorien sortiert und gefunden werden. Unter dem Stichwort "Christenheit", scheint kein einziger Verein registriert zu sein. Unter dem recht deutschen Begriff "Landsmanschaft" sind die Vereinigung der äthiopischen Juden, eine Synagoge tunesischer Juden in Bat Jam und der "Weltverein der Juden aus den arabischen Ländern" verzeichnet.

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

Computer - Humanisierung des Internet
Der Wunsch der Kirche, "Wegweiser" zu sein, scheitert an den bisherigen Techniken im Internet. Die Versuche, sich auf einer Webseite zurecht zu finden, enden in der Hilflosigkeit der Anonymität, die Zufallstreffer auf einer Webseite mit sich bringen. Die meist gut versteckte Emailadresse biete keine rechte Abhilfe, denn bis da eine Antwort auf elektronischem Wege eintrudelt, ist die Notsituation längst vergessen. So manche kirchliche Webseite bietet Segen, Beichte und andere seelsorgerische Betreuung des verzweifelten Surfers. Es gibt Chaträume, aber keine instant-Hilfe, sofort, auf der Stelle, auf der Webseite. Und selbst der Kauf eines Rosenkranzes oder einer Weihnachtskrippe aus Olivenholz scheitert oft an dem Misstrauen gegenüber der elektronisch bedingten Einsamkeit vor dem Computer.

Eine kleine israelische Firma, im vergangenen Dezember von drei jungen Menschen gegründet und schon auf 24 Mitarbeiter angewachsen, bietet mit einem einfachen Konzept und primitiver Ausführung eine überzeugende Abhilfe. Investoren halten die Firma über Wasser. Sie könnte einen ähnlich durchschlagenden Erfolg haben wie "Mirabilis", eine andere israelische Firma. Die hatte das weltweit genutzte Kontaktprogramm ICQ geschaffen. Nach drei Jahren kostenloser Probezeit und einer Kundenkartei mit über einer Million registrierter Benutzer kaufte der amerikanische Computer-Gigant AOL die Firma und das Programm für 470 Millionen Dollar.

"Humanclick" (menschliches Klicken) nennen sich Programm und Konzept. Der Betreiber einer Webseite - es kann ein Pastor, eine Kirchengemeinde oder gar der Vatikan sein - müssen lediglich ein kleines kostenloses Programm bei der Adresse www.humanclick.com (deutche Version unter www.humanclick.de) laden. Es einzurichten ist einfach und problemlos. Die Adresse der Webseite und das Passwort für den Zugang müssen eingegeben werden. Auf der Webseite wird nun ein Bildchen eingefügt, das "Hilfe" anbietet.

Wenn künftig ein Surfer zufällig die Webseite anklickt, bimmelt es im Computer des Betreibers. Eine Glocke blinkt. Der Betreiber kann nun den Besucher zum Chat einladen. Aber auch der Besucher kann sich melden und Hilfe beim Betreiber erbitten. Bei beiden öffnet sich automatisch ein Fenster und sie stehen in direktem Schriftverkehr, wie beim Chatten. Der Betreiber der Webseite kann auch mehrere Besucher abfertigen, ohne dass einer etwas vom Anderen weiß.

Weil nur der Betreiber der Webseite, bei dem ohnehin ein gewisses technisches Vorwissen vorausgesetzt werden darf, das Programm laden und einbauen muss, wird der Besucher der Webseite verschont, sich mit technischen Dingen auseinander zu setzen.

Der Fantasie sind nun keine Grenzen mehr gesetzt für die Verwendung dieser neuen Technik. Sie besticht durch ihre Einfachheit. Da kann ein Priester schriftliche Beichtstunden anbieten. Eine Kirchengemeinde kann ihre Sprechstunde über das Internet abwickeln. Betreiber von Webseiten können "verlorenen Schafen" den Weg weisen oder Informationen anbieten. Kommerzielle Anbieter im Internet können eine direkte Kundenberatung betreiben, ohne den Umweg über Email gehen zu müssen oder dem Besucher zuzumuten, sich der Verwirrung einer gut besuchten Chatseite auszusetzen. Der Besucher der Webseite muss sich nicht einmal namentlich vorstellen oder andere private Einzelheiten preisgeben, wie seine Emailadresse.

Eine menschliche Voraussetzung ist natürlich, dass der Betreiber der Webseite auch tatsächlich vor seinem Computer sitzt, um die eingehenden Fragen zu beantworten. Doch gerade bei größeren Unternehmen dürfte das ohnehin der Fall sein.

Ulrich W.Sahm
zum Seitenanfang

zur Titelseite

zum Seitenanfang



Evangelischer Arbeitskreis Kirche und Israel in Hessen und Nassau
Pfr. U.Schwemer, Theodor-Storm Str.10, 64646 Heppenheim;
Tel: 06252-71270 / Fax: 06252-72606