Nachruf auf Christina (Stijn) Pilon - Wentholt

17.2.1922 - 9.4.2002

Die Gemeinschaft der internationalen christlichen Siedlung Nes Ammim in Westgaliläa, Israel und der deutsche Förderverein Nes Ammim teilen mit, dass am 9. April 2002, dem Holocaust-Gedenktag, Christina (Stijn) Pilon, die Mitbegründerin von Nes Ammim, gestorben ist. Sie wur-de auf dem Friedhof in Nes Ammim am Freitag neben ihrem 1975 verstorben Mann Johann Pilon beigesetzt.

Christina und Johann Pilon waren engagierte Christen aus den Niederlanden, die die christliche Solidarität mit Israel durch die Gründung einer Siedlung, die Israel beim Aufbau des Landes zur Seite stehen sollte, befestigen wollten. Durch Fördervereine in der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland konnte dieses Ziel verwirklicht werden. Nes Ammim kann inzwischen auf eine vierzigjährige Geschichte zurückblicken.

Christina Pilon hat am 17. Februar noch ihren 80. Geburtstag feiern können, bis zu ihrem letzten Lebenstag hat sie sich unermüdlich und aktiv um das christlich-jüdische Gespräch bemüht und die Nes-Ammim-Idee an die nachfolgenden Generationen im Land und in Europa weitergegeben. Eine gute Nachbarschaft zu den umliegenden Orten und ihren Menschen in dieser multireligiösen, multiethnischen und multikulturellen Region Israels lag ihr ebenfalls am Herzen. Sie stand für christliche Glaubwürdigkeit im Ringen um ein neues Verhältnis zwischen Christen und Juden.

Der hebräische Name "Nes Ammim" (aus dem Buch Jesaja, 11,10) bedeutet "Zeichen für die Völker". Ein solches "Zeichen für die Völker" war Christina Pilon mit ihrer ganzen Person. Sie war Freundin, Lehrerin und Symbol für Nes Ammim und viele, die ihr begegnen durften.

Für den Nes Ammim Verein zur Förderung einer christlichen Siedlung in Israel e.V.
Gerda E.H. Koch, Generalsekretärin

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