Informationen aus Israel

von Michael Krupp und Ulrich Sahm, Jerusalem

 

Eigener Bischof für Hebräisch sprechende katholische Kirche

In einer prunkvollen Zeremonie ist am Sonntag der erste judenchristliche Bischof in Israel in sein Amt eingeführt worden. Dom Jean-Paptiste Gourion wurde von Kardinal Roger Etchegary, zuständig für christlich-jüdische Beziehungen im Vatikan, von Nuntius Pietro Sambi, dem Botschafter des Vatikans in Israel, und dem lateinischen Patriarchen Jerusalems, Michel Sabbach, in der Kirche Notre Dame Arche D'Alliance in Kiriat Jearim, Abu Gosh, unweit von Jerusalem, in sein neues Amt eingeführt. Liturgiesprachen waren Hebräisch, Arabisch und Französisch. Zahlreiche offizielle Vertreter des Staates und Vertreter der interreligiösen Gemeinschaften waren zugegen.

Gourion, Abt des Benediktiner Klosters in Abu Gosh mit einer der schönsten Kreuzfahrerkirchen des Landes, nannte seine Einsetzung zum Bischof der Hebräisch sprechenden katholischen Kirche ein Nach-Hause-Kommen. Seine Amtseinsetzung sei eine Anerkennung der Hebräisch sprechenden Katholischen Kirche in Israel durch den Vatikan. Bisher sei die kleine Kirche durch den arabischen Patriarchen betreut worden, was in der Vergangenheit zu Schwierigkeiten geführt hatte. Die Schaffung eines eigenen Bischofsamtes geht auf die Iniatiative des Papstes selbst zurück. Gurion ist der erste jüdisch-christliche Bischof von Jerusalem seit der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahre 70.

Gurion, Ende Fünfzig, entstammt einer bekannten jüdischen Familie aus Algerien. Mutter und zwei Schwestern waren bei der feierlichen Inthronisation zugegen. Auf die Frage, ob seine jüdische Abstammung für sein Amt förderlich oder hinderlich sei, sagte Gurion, einerseits andererseits. Einerseits ist man in Israel über Judenchristen nicht sehr glücklich, andererseits gehöre einer in einem so wichtigem Amt zur Familie. Trotzdem ist die Einführung eines juden-christlichen Bischofs nicht kommentarlos von den politischen Parteien über die Bühne gegangen, die orientalisch-religiöse Partei Schas hat angekündigt, sie werde eine Anfrage über die Angelegenheit im Parlament stellen.

Die Hebräisch sprechende katholische Kirche in Israel besteht aus nominell 400 Mitgliedern. Der Einzugsbereich der Kirche ist aber weit größer. Heute sind die meisten Mitglieder Einwanderer aus den GUS-Staaten. Nur ein Teil davon ist juden-christlich. Bisher versammelten sich die Gemeindeglieder in Hausgemeinden. Die Kirche, die seit Beginn der Staatsgründung besteht, litt bisher unter einer Nichtanerkennung vonseiten des Staates wie des Vatikans. Durch die Anerkennung des Vatikans ist automatisch auch eine Anerkennung des Staates gegeben. Michael Krupp

Siedler Rabbiner gegen Siedler

In einem selten vorkommenden Akt haben Siedler-Rabbiner Siedler auf schärfste verurteilt. Die Rabbiner, sonst glühende Nationalisten und Förderer des jüdischen Siedlungswerkes in den arabischen Gebieten, geißelten die Tätigkeit mancher Siedler, Öl- und Obstbäume von Arabern abzuholzen, um Rache für Anschläge zu üben oder um so auf die Araber größeren Druck auszuüben, ihre Dörfer in der Nähe der Siedlungen freiwillig zu verlassen. In der Erklärung der Rabbiner heißt es: "Obstbäume zu vernichten ist eindeutig von der Tora verboten, besonders im Land Israel... Jeder Akt von Gewalttätigkeit oder Rache von Individuen ist verboten, ehrentwürdigend und verachtenswert." Michael Krupp

Gäste wie in Abrahams Schoß - Neue christliche Begegnungsstätte im palästinensischen Beit Jala eingeweiht

Innerhalb von zwei Monaten ist im palästinensischen autonomen Gebiet eine zweite lutherische Begegnungsstätte eingeweiht worden. Nach dem Dar al Kalima, dem Haus des Wortes, in Bethlehem ist zum Reformationsfest die Abrahamsherberge im benachbarten Beit Jalla der Öffentlichkeit übergeben worden unter großer deutscher kirchlicher Beteiligung. Als Vertreterin des Ratsvorsitzendeden, der durch die gerade stattfindende Synode selbst verhindert war, sprach die Hamburger Bischöfin Jepsen ein Grußwort. Mit ihr angereist waren weitere 20 kirchliche Vertreter aus Hamburg, unter ihnen der reformierte Pastor, Hermann Keller, der die Festpredigt hielt. Alles in allem nahmen ca. zweihundert Gäste aus allen Teilen Deutschlands an dem dreistündigen Festgottesdienst teil und doppelt so viel arabische Gemeindeglieder, Vertreter der palästinensischen Ökumene, Moslems und Repräsentaten der palästinensischen Regierung. Aus Israel war eine Delegation der Organisation "Rabbiner für Menschenrechte" erschienen.

Die Bischöfin aus Hamburg erinnerte in ihrem Grußwort an einen Besuch vor zwei Jahren, als Beit Jalla von israelischen Truppen besetzt und eine solche Feier gar nicht denkbar gewesen war. Beit Jalla gegenüber dem Jerusalemer Stadtteil Gilo war besonders hart von den Schießereien zwischen palästinensischen Freischärlern und israelischer Armee in den vergangenen Jahren betroffen. Ursprünglich ein rein christlicher Ort hat auch Beit Jalla inzwischen eine moslemische Mehrheit.

Alle palästinensischen Redner sprachen von dem Willen der palästinensischen Christen zur Versöhnung und zum Frieden. Der Bischof der Palästinensischen Lutherischen Kirche, wie der Bischof sie bezeichnete, (offizieller Name "Evangelisch Lutherische Kirche in Jordanien"), Munib Jounan, geißelte die Besetzung und vor allem den "Zaun der Apartheid", dem gegenüber er das neue Begegnungszentrum in Beit Jalla als Ort der Verständigung und Liebe pries.

Der Prediger, Pastor Keller, erinnerte an Abraham, den Vater aller monotheistischen Gläubigen, den Vater des Glaubens, der auch den Initiator des Unternehmens, den lutherischen Pastor von Beit Jalla, Jadalla Shehade, bewogen hat, mitten in Zeiten des Krieges an dem Gedanken der Verständigung festzuhalten und trotz aller Behinderungen die Begegnungsstätte zu vollenden. Er wünschte den zukünftigen Gästen, sich hier wohlzufinden wie der arme Lazarus im Gleichnis Jesu im Schoß Abrahams.

Besonders reichhaltig war das musikalische Programm. Neben den einheimischen Jugendchören gab es eine Reihe von Erstauffühungen von Kompositionen der an der Musikschule tätigen deutschen Dozenten. Zwei deutsche Liedautoren, die sich auch im Evangelischen Gesangbuch finden, waren zur Eröffnung erschienen und trugen eigene Lieder vor, so Manfred Siebald. Kurt Rommel hatte ein eigenes Lied zur Einweihung der Abrahamsherberge verfasst mit dem Refrain: "Abrahams Herberge. sie soll leben / soll Abrahams Kindern Heimat geben /zum Frieden will sie Brücke sein."

Das Projekt der Abrahamsherberge hat zur Verwirklichung sieben Jahre gebraucht, sieben magere Jahre wie Bischöfin Jepsen sie bezeichnete. Sie wünschte ihr nun sieben fette Jahre, Jahre der Begegnung und des Friedens zwischen Juden und Arabern. Die Abrahamsberge ist nicht ganz so stattlich ausgerichtet wie das Bethlehemer "Haus des Wortes" das von der finnischen Regierung mit vier Millionen Euro errichtet wurde. Die Abrahams Herberge ist mit weniger als der Hälfte des Geldes erbaut worden. Zum größten Teil stammt das Geld von deutschen Kirchen. Wie der Bethlehemer Zwilling will die Abrahamsherberge ein Begegnungszentrum für Palästineser und Israelis sein, für die "Kinder Abrahams", Christen, Juden und Moslems, für Einheimische und ausländische Besuchergruppen. die die Probleme des Landes vor Ort kennen lernen wollen.

In der Anfangszeit wird das Haus allerdings innergemeindlichen und innerpalästinensischen Aufgaben zur Verfügung stehen. Das Haus will sich besonders um die Jugend in der Stadt kümmern, die wenig Freizeitsbeschäftigung oder überhaupt Beschäftigung hat. Im Vordergrund steht die bereits erwähnte ins Leben gerufene Musikschule, an der auch mehrere Musikdozenten aus Deutschland volontieren. Das Programm läuft bereits und die ersten Erfolge waren auch im Festgottesdienst zu spüren.

Ausländische Besucher gibt es zur Zeit wenig und besonders nicht im israelisch-palästinensischen Grenzgebiet, das häufig auch Kampfgebiet ist. Trotzdem sind vereinzelte Jugendgruppen aus Deutschland bereits nach Beit Jalla gekommen dank der guten Beziehungen, die Pfarrer Shehade zu diesem Land hat. Auch bei der Eröffnung war eine Gruppe aus Norddeutschland zugegen. Israelis ist das Betreten der palästinensischen Gebiete von Staats wegen zur Zeit untersagt, weil zu viele israelische Bürger, auch Pazifisten, dabei umgekommen sind. So hofft der Hausvater, Pastor Shehade, auf bessere Zeiten, auf die er in seinem Haus seine Gemeinde vorbereiten will.

Pastor Jedalla Schehade, der perfekt Deutsch spricht und wie die meisten seiner Kollegen seine theologische Ausbildung in Deutschland erworben hat, ist ein besonderer Mann im palästinensisch-christlichen Umfeld. Er ist kein Vertreter der sonst üblichen sogenannten palästinensischen Befreiungstheologie, sondern ein Theologe, der sich ernsthaft mit der Frage auseinandersetzt, wie ein arabischer Christ mit der jüdischen Wurzel des Christentums umzugehen hat. Er hat sich an herausragender Stelle bisher am jüdisch-christlich-islamischen Dia- oder Trialog beteiligt. Michael Krupp

PISA-Studie: Religiöse Schüler in Israel besser als nichtreligiöse

In allen drei Disziplinen, Lesen, Mathematik und allgemeine Wissenschaften sind religiöse Schüler ihren nichtreligiösen Kommilitonen überlegen. Am schlechtesten schneiden arabische Schüler ab. Dies geht aus der Beteiligung der israelischen Schulen am internationalen PISA-2002 Wettbewerb (Program for International Student Assessment) hervor. Zum ersten Mal hatten sich auch ultraorthodoxe Privatschulen beteiligt.

Vier Schultypen standen im Wettbewerb, Allgemeine (nichtreligiöse) Staatsschulen, Religiöse Staatsschulen, ultraorthodoxe Privatschulen und arabische Staatsschulen. In der Mathematik erreichten die Schüler der 10. Klasse der religiösen Staatsschulen 480 Punkte, die der ultraorthodoxen Privatschulen 450 Punkte, die der sekularen Staatsschulen 440 und die der arabischen Schulen 344 Punkte.

Im Allgemeinen schnitten die israelischen Schulen im internationalen Wettbewerb schlecht ab und stehen an der unteren Grenze der westlichen Staaten. Auch das Gefälle zwischen erfolgreichen und nicht erfolgreichen Schülern ist in Israel besonders groß. Michael Krupp

Antike Klosteranlage durch Sicherheitszaun teilweise zerstört

Eine antike Klosteranlage östlich von Jerusalem ist beim Bau des Sicherheitszauns um Jerusalem zu einem Drittel zerstört worden. Die Arbeiten wurden gegen den Willen und ohne die gesetzlich vorgeschriebene Erlaubnis durch das Amt für Altertümer ausgeführt und erst unterbrochen, nachdem bereits ein Drittel der Anlage zerstört war. Die Armee beschuldigt die Archäologen, die Sicherheitsarbeiten zu behindern.

Reste einer byzantinischen Klosteranlage waren von den Archäologen vor Beginn der Arbeiten in dem Gebiet entdeckt worden und die Archäologen hatten gebeten, zuerst das Gebiet auszugraben. Entdeckt wurde eine ausgedehnte Klosteranlage mit Innenhöfen und einer Kirche. In der Kirche wurden Mosaikböden gefunden, die dieselben Muster aufweisen, wie eine Klosteranlage auf dem Ölberg und wahrscheinlich von denselben Künstlern ausgeführ wurden. Michael Krupp

Erste arabisch-christliche Universität eröffnet

Die erste christlich-arabische Universität in Israel ist in Ibbilin, in Galiläa, eröffnet worden. Initiator ist der griechisch-katholische Priester Elias Chaqkour. 80 Studenten haben sich für das erste Jahr eingeschrieben. Im Anfangsstadium werden die Fächer Computer- und Umweltstudien sowie Kommunikation angeboten. Die Hochschule hat vom israelischen Kultusministerium das Recht verliehen bekommen, BA-Diploma zu verleihen. Die Universität mit dem Namen Mar Elias dient auch als der israelische Zweig der Universität von Indianopolis. In Zukunft sollen die Fächer Heilig-Land-Studien und Theologie in das Lehrprogramm dazukommen. Die Universität stehe Christen, Moslems, Drusen und Juden offen, sagte Chakour bei der Eröffnung. Michael Krupp

Waffenende oder Fortsetzung des Terrors

85 Prozent der Palästinenser haben sich nach Veröffentlichung einer Umfrage für ein beidseitiges Aufhören der Gewalt ausgesprochen, 59 Prozent würden ein gewaltsames Vorgehen der palästinensischen Behörden gegen palästinensische Terroristen begrüßen, wenn es zu einer beidseitigen Waffenpause käme. Im gegenwärtigen Zeitpunkt ohne Waffenpause sprechen sich aber 75 Prozent für die Fortsetzung des Terrors aus wie er im Haifaer Restaurant in der vorigen Woche verübt wurde, dem 21 Personen zum Opfer fielen. Die Umfrage wurde von dem palästinensischen Zentrum für Verhalten und Umfrage-Wissenschaft in Ramalla unter 1318 Personen durchgeführt. Michael Krupp

Neue Friedensiniative der Opposition

Nach zweieinhalbjährigen Verhandlungen sind führende Kräfte der Opposition in Israel und Palästinenser zu einer Friedensvereinbarung gekommen. Die sogenannte Genfer Konvention soll in der Schweiz öffentlich bekannt gegeben werden. Die israelische Regierung bezeichnete das Abkommen als einen Verrat an der Sache Israels, die palästinensische Seite begrüßte die Vereinbarungen.

Nach den Vereinbarungen, soweit sie bisher bekannt sind, soll der Tempelplatz unter palästinensische Souverenität kommen. Eine internationale Polizei soll aber die Öffnung des Platzes für Angehörige aller Religionen sicherstellen. Demgegenüber verzichtet die palästinensische Seite auf das Rückkehrrecht der Flüchtlinge nach Israel. Die Flüchtlinge sollen in ihren derzeitigen Ländern verbleiben, in den palästinensischen Staat einwandern oder in Drittländern integriert werden mit entsprechenden Entschädigungen. Die Palästinenser erkennen Israel als jüdischen Staat an. Palästina mehr oder weniger in den Grenzen von 1967 soll entmilitarisiert sein. Seine Grenzübergänge werden von internationalen Beamten verwaltet, nicht von Israelis. Sie haben dafür zu sorgen, dass keine Waffen oder Terroristen nach Palästina eingeschmuuggelt werden.

Ostjerusalem wird Hauptstadt des palästinensischen Staates. Die jüdisch besiedelten Bezirke Ostjerusalems und der angrenzenden Gebiete verbleiben im jüdischen Staat, sowie einige Siedlungsbezirke an der grünen Grenze. Alle anderen jüdischen Siedlungen gehen an die Palästinenser. Dafür erhält der palästinensische Staat Gebiete im israelischen Negev. Ungefähr ist dies der Barak-Plan, der auf der Camp David II Konferenz Arafat damals angeboten, von ihm aber abgelehnt wurde.

Die israelische Delegation wurde von dem ehemaligen Minister Jossi Beilin geleitet, die palästinensische von Jasser Abed Rabbo. Finanziert wurden die Verhandlungen von der Schweiz. Zur israelischen Delegation gehörte der ehemalige Vorsitzende der Arbeiterpartei, Amram Mitzna, und der ehemalige Parlamentssprecher, Abraham Burg, sowie der Schriftsteller Amos Oz. Außerdem gehörten zum israelischen Verhandlungstermin einige Abgeordnete der oppositionellen Meretz Partei. Kein Mitglied der Regierungsparteien nahm an den Verhandlungen teil. Die israelischen Verhandlungspartner wollen mit der Iniative zeigen, dass es einen Partner auf palästinensischer Seite gibt und eine Alternative zur Stillstandspolitik der Regierung. Michael Krupp

Regierungskrise über Auflösung des Religionsministeriums

Nachdem die Laizistenpartei Shinui mit 15 Abgeordneten im Parlament eine Krisensitzung abgehalten und mit dem Austritt aus der Regierung gedroht hatte, wenn nicht wie in einem Koalitionsabkommen versprochen das Religionsministerium aufgelöst wird, hat die Scharonregierung mit einer Mehrheit von 18 gegen 3 die Auflösung des Religionsministeriums beschlossen. Noch in der Nacht zuvor hatte Scharon den religiösen Parteien versprochen, eine Kommission einzusetzen, die in drei Monaten über eine Auflösung ihre Meinung abgeben sollte. Jetzt droht die National-Religiöse Partei, dreimal so klein wie Schinui und als einzige religiöse Partei in der Regierung, mit dem Austritt. Die zwei Minister dieser Partei hatten unter Protest den Saal verlassen und nicht an der Abstimmung teilgenommen. Gegen die Auflösung stimmten drei Abgeordnete von Rechtsparteien.

Der orientalische Oberrabbiner von Israel, Schlomo Amar, nannte in einer ersten Reaktion den Beschluss eine Kriegserklärung gegen die religiösen Institute. Die National-Religiöse Partei beschuldigte die Schinui Partei, den jüdischen Charakter des Staates auslöschen und die religiösen Dienste im Staat überhaupt auflösen zu wollen.

Die religiösen Gerichtshöfe, die an Stelle von fehlenden Zivilstandesämtern über alle Personen-, Erbschaftsfälle und ähnliches zu entscheiden haben, sollen unter die Obhut des Justizministeriums kommen. Andere Aufgaben, wie die Betreuung der nichtjüdischen Religionen, unter die des Innenministeriums. Beide Ministerien werden von Schinui-Ministern verwaltet. Einige religiöse Dienste sollen an die einzelnen Kommunen übergehen. Allerdings sollen die religiösen Gerichtshöfe auch eine gewisse Beziehung zum Oberrabbinat des Staates haben, welche wurde bisher nicht festgelegt. Noch ungeklärt ist, wem das Oberrabbinat selbst unterstellt werden soll.

Das Religionsministerium, zuständig für alle religiösen Belange der Christen, Moslems, Juden und anderer Glaubensgemeinschaften, ist mit viel Geld ausgestattet und war bisher eine beliebte Pfründe der religiösen Parteien. Die Auflösung des Ministeriums steht unter dem Deckmantel von Einsparungsmaßnahmen der Regierung. Michael Krupp

Bürgermeister gegen Tempelbergbesuche von Christen und Juden

Der orthodoxe Bürgermeister Uri Lupolianski hat sich weiterhin gegen die Tempelbergbesuche von Christen und Juden aus religiösen und politischen Gründen gewandt. "Den Tempelberg zu besuchen ist uns wegen der Heiligkeit (des Berges) verboten und die Moslems deswegen in Rage zu bringen, ist weder korrekt noch sehr klug", sagte der Bürgermeister in dem Interview. Die langwierigen Verhandlungen mit der moslemischen Tempelbehörde zeigten übrigens, wer der wahre Herr über dem Tempelberg sei, die Moslems.

Der Tempelberg war seit Oktober 2000 nach dem Besuch des damaligen Oppositionsführers Arieh Scharon für Nichtmoslems geschlossen. Vor sechs Wochen begann die israelische Polizei, nichtmoslemische Besucher unter Polizeischutz durch ein Tor an der Westmauer, das die Polizei kontrolliert, auf den Berg zu lassen, nachdem Verhandlungen mit der moslemischen Behörde darüber gescheitert waren. Inzwischen haben mehrere Tausend Nichtmoslems, Touristen und Israelis, den Platz besucht, bisher ohne nennenswerte Zwischenfälle. Orthodoxe Juden verbieten das Betreten des Tempelberges, weil nicht klar ist, wo das Allerheiligste und das Heilige des Tempels sich befanden und durch Unbefugte entweiht werden könnte. Nationonal eingestellte Orthodoxe propagieren das Betreten von Bezirken des Tempelberges, an denen zweifelsfrei der jüdische Tempel nicht stand. Michael Krupp

Mikis Theodorakis ein Antisemit?

Der griechische Musiker Mikis Theodorakis, Komponist der Musik zum Film "Zorba der Grieche" und der Ballade von Mauthausen, hatte bei einer Pressekonferenz in Athen behauptet, dass die Juden die "Quelle des Bösen" seien. Zwei griechische Minister waren anwesend als Theodorakis dieses bei der Vorstellung eines neuen Buches sagte.

In Israel brach daraufhin ein Sturm der Entrüstung aus. Die israelische Botschaft in Athen protestierte, woraufhin sich die griechische Regierung am Mittwoch von den Äußerungen des Komponisten distanzierte. In der Zeitung Jedijot Achronot vom Donnerstag forderte Israels Justizminister Josef Lapid den in Israel bislang sehr beliebten Komponisten auf, sich "bei allen Ermordeten der Schoah" förmlich zu entschuldigen. "Ihre Worte sind reiner Rassismus in der Tradition der Nazis", schrieb Lapid in einem Brief an Theodorakis. "Vor Mauthausen und Auschwitz habe es Hitler und Goebels gegeben, die die öffentliche Stimmung zu dem Massenmord bereitet haben".

Griechische Musik ist in Israel sehr beliebt, weil sie eine Brücke zwischen der orientalischen und der europäischen Musik darstellt. Im Rundfunk diskutierten Moderatoren, ob sie künftig Theodorakis und seine Lieder boykottieren sollten. Jaron Enosch, der ein Programm griechischer Musik an Freitagen sendet, sagte: "Theodorakis ist ein genialer Komponist. Aber als Mensch beschämt er sich mit zunehmenden Alter. Seine Attacken gegen Israel sind nichts Neues, aber diesmal hat er übertrieben, indem er pauschal gegen die Juden hetzte. Das war kein Ausrutscher."

Der bekannte israelische Dirigent Noam Scharif sagte ein geplantes Konzert mit Theodorakis-Melodien ab. "Wenn es keine Juden gäbe, dann gäbe es auch nicht Mahler, Gershwin und Schönberg. Von deren Wasser hat Theodorakis sein Leben lang getrunken." Ulrich W. Sahm

Hans von Dohnanyi - Gerechter der Völker

Hans von Dohnanyi ist posthum von der Holocaust Gedenkstätte Yad Vaschem in Jerusalem als "Gerechter der Völker" anerkannt worden. Diese höchste Ehrung wird an Nichtjuden vergeben, die unter Lebensgefahr während des Zweiten Weltkriegs Juden gerettet haben. Die Medaille und Urkunde wurden Ende Oktober in Berlin vom israelischen Gesandten Mordechai Lewy an die Kinder Dohnanyis feierlich übergeben, darunter an den bekannten Politiker Klaus von Dohnanyi.

Im September 1942 habe Dohnanyi 13 Juden in die Schweiz geschleust, getarnt als "Operation U-17" der Abwehr, in der Dohnanyi diente. Seine wahre Absicht sei es gewesen, diese Juden vor der Deportation in ein Vernichtungslager zu bewahren. Dohnanyi wurde später von der Gestapo unter dem Verdacht von anti-Nazi-Aktivitäten verhaftet. Ihm wurden Verstöße gegen Finanzgesetze vorgeworfen, weil er das Vermögen der von ihm geretteten Juden in die Schweiz transferiert hatte. Im April 1945 wurde Dohnanyi von den Nazis hingerichtet. Die Entscheidung von Yad Vaschem, ihn zu ehren, geschah unter anderem aufgrund von Zeugenaussagen der Überlebenden, hieß es in einer Pressemitteilung von Yad Vaschem. Ulrich W. Sahm

Arafat populärer denn je

Seit dem Beschluss der israelischen Regierung, Arafat zu einem "Hindernis für die Versöhnung" zu erklären und deshalb "abzuschaffen" stieg die Popularität des Palästinenserpräsidenten in seinem eigenen Volk von nur 35 Prozent auf über 50 Prozent. Das ergab eine neue Umfrage des "Palästinensischen Zentrums für Politik und Umfragen". Das Institut unter der Leitung von Khalil Schikaki wird von deutschen Stiftungen beraten und finanziell unterstützt. Bei einer Fehlerquote von 3 Prozent stellte das Institut fest, dass dreiviertel aller Palästinenser den jüngsten Terroranschlag einer Selbstmordattentäterin auf ein arabisch-jüdisches Restaurant in Haifa befürworteten. Dabei sind 22 Menschen getötet würden, mitsamt der 29 Jahre alten Anwältin aus Dschenin, die sich dort nach einer Mahlzeit zwischen den Gästen und Kellnern in die Luft sprengte. 78 Prozent der befragten Palästinenser halten den "Wegeplan zu einem Frieden" für tot. 85 Prozent würden einen gegenseitigen Waffenstillstand begrüßen.

Ungeachtet der gestiegenen Popularität Arafats, den höchsten Werten seit fünf Jahren, halten etwa 90 Prozent der Palästinenser ihre Regierung für korrupt und fordern Reformen. An zweiter Stelle nach Arafat folgt mit 17 Prozent der im israelischen Gefängnis sitzende Marwan Bargoutti, gefolgt von dem führenden Hamasmann Abdel Asis Rentisi, der vor einigen Wochen nur knapp einer israelischen "Liquidierung" entkommen ist. Rentisis Untersützung wurde mit 14 Prozent angegeben, während er im Juni, vor dem misslungenen Attentat nur 3 Prozent Zustimmung hatte. Unter sieben Prozent Unterstützung haben andere bekannte Palästinenser, darunter Saeb Erekat, Chanan Aschrawi und Scheich Ahmad Jassin, der querschnittgelähmte Führer der Hamas. Der neue Ministerpräsident Ahmad Kureia hat nur 4 Prozent der Bevölkerung hinter sich, während die Popularität des gestürzten Ministerpräsidenten Mahmoud Abbas unter 1 Prozent gesunken ist.

Eine große Mehrheit der Palästinenser meint, dass die israelischen Maßnahmen, darunter auch der Bau des Sicherheitszaunes zwischen Israel und den besetzten Gebieten die Chancen auf einen eigenen Staat vermindern. Gleichzeitig sank die Zahl jener Palästinenser auf 59 Prozent, die Gewalttaten gegen Israel für ein gutes Mittel halten, die nationalen Ziele zu erreichen.

Extrem schlecht schneiden die Amerikaner bei der Umfrage unter den Palästinensern ab. 97 Prozent halten die Amerikaner für einseitig pro-israelisch und glauben nicht an deren Willen Frieden zu schaffen. Diese verbreitete Stimmung unter den Palästinensern könnte als eine Erklärung für einen ersten tödlichen Anschlag auf amerikanische Diplomaten in den palästinensischen Gebieten liefern. Ulrich W. Sahm

Kirche und Moschee in neuem Flughafen

Im Neubau des Ben Gurion Flughafens bei Tel Aviv, dessen Einweihung für den 15. Juni 2004 geplant ist, wird es nicht nur eine Synagoge sondern auch eine christliche Kirche und eine Moschee geben. Das bestätigte schriftlich Talma Schamir, die Verantwortliche für Kundenklagen der Flughafenbehörde. Sie bestätigte, dass es öfters Anfragen von christlichen und muslimischen Reisenden gegeben habe, einen Ort für die Verrichtung ihrer Gebete zu finden. Doch im alten Flughafengebäude sei es schlicht "zu eng" gewesen.

Eitan Heller, ein Mitarbeiter des israelischen Tourismusministeriums hatte sich brieflich mit einem falschen Namen als "Ahmad Bek" und als Bürger Jaffos an die Flughafenbehörde gewandt mit der Frage nach Gotteshäusern für nichtjüdische Reisende. Heller hatte Umfragen bei Passagieren gemacht und festgestellt, dass vor allem Moslems das Fehlen einer Moschee beklagt hätten. Immer wieder habe er Moslems erlaubt, in dem Stand des Tourismusministeriums im Flughafengebäude ungestört ihre Gebetsteppiche auszubreiten Noch sei unklar wie viel Platz den Gotteshäusern im dem 250.000 Quadratmeter großen neuen Terminal des internationalen Flughafens Israels bereitgestellt werde. Ulrich W. Sahm

Gas-Notstand in Bethlehem

In Bethlehem gehen die Gasvorräte zur Neige. Das berichtete der deutsche Karmeliterpater Rainer Fielenbach am Mittwoch nach Gesprächen mit dem Vize-Gouverneur des Bezirks, Esmail Farag. Grund sei ein Ende September von der israelischen Regierung verhängtes Lieferverbot für Gasflaschen. Für viele Familien und Institutionen, auch die Krankenhäuser in der Geburtsstadt Jesu, gebe es damit kaum noch ein Möglichkeit zu kochen oder warmes Wasser zu bereiten.

Der Vize-Verwalter teilte nach den Worten Fielenbachs zudem mit, dass im Bezirk Bethlehem 17 Patienten von Dialyse abhängig seien. Die entsprechenden Geräte seien aber derzeit nicht einsatzfähig, da die notwendigen Wartungsinstrumente nicht von Jerusalem herübergeschafft werden dürften. Der Pater zitierte ortsansässige Ordensfrauen, die eine Gleichgültigkeit der Christen in der Welt gegenüber dem Schicksal Bethlehems feststellen: "Die Christen im Ausland haben uns verraten. Wir sind vergessen."

Israelische Militärkreise bestätigten auf Anfrage, dass tatsächlich die Lieferung von Butangas nach Bethlehem gestoppt worden sei. Bei der Übergabe von Bethlehem in palästinensische Sicherheitshoheit forderten die Israelis von den Palästinensern, die Verwendung von Butangasflaschen als Bestandteile von Autobomben zu stoppen. Die palästinensischen Sicherheitsbehörden konnten oder wollten das nicht versprechen, akzeptierten aber in der Folge den israelischen Vorschlag, die Lieferung von Butangasflaschen nach Bethlehem zu unterbinden. Die Palästinenser versicherten daraufhin den Israelis, dass sie alternative Möglichkeiten finden würden, die Bevölkerung mit Koch- und Heizgas zu versorgen. Die israelischen Militärkreise betonten, dass infolge dieses palästinensischen Einverständnisses die Versorgung der Bevölkerung von Bethlehem allein in der Verantwortung der palästinensischen Autonomiebehörde und nicht Israels liege. Ulrich W. Sahm

Archäologie mit Laserstrahlen und Computer

"Eine starke Hand hatte das mächtiger Gebäude gerüttelt und wie ein Kartenhaus einstürzen lassen. Jetzt wollen wir mit Lasertechnologie die Synagoge wie ein Legospiel wieder errichten." Israelische Archäologen beschreiben so die Wirkung eines schweren Erdbebens im Jahr 749, das große Teile des Heiligen Landes zerstörte, und die Hoffnung, mit moderner Technologie eine Synagoge aus der "talmudischen Zeit" originalgetreu wieder aufzubauen.

Das Trümmerfeld liegt im Süden der Golanhöhen nahe Kibbuz Natur und einer Quelle. Die "talmudische Zeit" vom ersten bis vierten Jahrhundert ist mit der byzantischen Epoche identisch. Der ursprüngliche Name des Ortes, wo später das arabische Dorf Al-Knatir stand, ist noch unbekannt, aber 400 Münzen und gemeißelte Steine mit der Abbildung einer Menora ermöglichten schon vor 120 Jahren die Zeitbestimmung und die Identität des eingestürzten Gebäudes. Es handelte sich um eine zweistöckige nach Süden in Richtung Jerusalem ausgerichtete Synagoge. Sie war von den Bauern der Gegend im Laufe von vierzig bis achtzig Jahren als einziges "öffentliches Gebäude" mit tonnenschweren schwarzen Basaltsteinen errichtet worden.

Inzwischen ist das Trümmerfeld mit Laserstrahlen aus vier Richtungen abgetastet worden. Die Daten wurden in einen Computer eingegeben, wo man schon die Umrisse des alten Gotteshauses erkennen könne. Jetzt muss jeder einzelne Baustein elektronisch vermessen und mit einem Chip versehen werden. Die Bausteine werden neben dem Synagogenbau bis zu ihrer Wiederverwendung gelagert. Der Computer soll errechnen, wohin der Stein gehört. Sowie das Puzzle vollständig ist, soll mit dem Wiederaufbau der fast zweitausend Jahre alten Synagoge begonnen werden.

Wie die Zeitung Haaretz berichtet, sei das vom israelischen Tourismusministerium geförderte Projekt schon vor mehreren Jahren angedacht worden. Wegen mangelnder Finanzierung sei erst jetzt mit den Arbeiten begonnen worden. Die Lasertechnologie zwecks Wiederaufbau eines zerstörten archäologischen Baus werde in Israel zum ersten Mal angewendet. Ulrich W. Sahm

Fischereilizenz im Toten Meer für "Israel-liebende Christen"

Britische Christen haben einen ernsthaft gemeinten Antrag an General Illan Paz, Befehlshaber der militärischen Zivilveraltung im besetzten Westjordanland, gestellt, für eine Fischereilizenz im Toten Meer. Das berichtet die israelische Zeitung Jedijot Achronot mit der Anmerkung, dass es sich wirklich nicht um "Spinnerei" handle, obgleich die israelischen Militärbehörden den Verdacht hegen, mit einem "bösen Witz" in die Irre geführt zu werden. Denn in Israel weiß jedes Kind, dass im Wasser des extrem salzigen Toten Meeres nicht einmal Amöben eine Überlebenschance haben.

Doch die christlichen Investoren aus Großbritannien scheinen es völlig ernst zu meinen. Für eine Gebühr von jeweils 100 Dollar wollen sie christliche Fundamentalisten zum Fischen auf das Toten Meer lassen, oder vielleicht besser formuliert, ins Boxhorn jagen. Doch die Investoren glauben an ein gutes Geschäft, denn in der Bibel wird bei Hesekiel im Kapitel 47 prophezeit, dass es "Fische bei Ein Geddi" am Toten Meer geben werde. Die Briten glauben, dass sich diese prophetische Vorhersage schon demnächst erfüllen werde.

Die Israelis sind geneigt, der britischen Geschäftsmacherei keine Steine in den Weg zu legen, zumal sie selber verdienen würden, wenn sie die entsprechende Lizenz erteilen. Im Vertrag solle jedoch festgehalten werden, dass es im Toten Meer zur Zeit keine Fische gebe und dass dieser Binnensee aus guten Gründen den wenig schmeichelhaften Namen "Totes Meer" trage. Der Vorsitzende der Regionalverwaltung "Megilot" (Tote-Meer-Rollen) Muzi Dahman sagte der Zeitung: "Die Idee klingt verrückt, aber die Initiative geht von Israel-liebenden-Christen aus. Die wollen ihre Einkünfte der Förderung israelischer Kindererziehung zugute kommen lassen. Falls das ihrer Meinung nach die Erlösung näher bringt, wollen wir sie daran nicht hindern." Ulrich W. Sahm

Unkoschere Minensucher

Wildschweine erweisen sich als die besten Minensucher der Welt. Diese Entdeckung machte Geva Zion, 26, aus Israel und ließ sie patentieren. Während seines Militärdienstes hatte er die Aufgabe, Hunde für den Militärdienst zu trainieren. Bei der Suche nach Terroristen werden Hunde in Häuser vorgeschickt, in denen sich verdächtige Palästinenser verschanzt haben. Gefallene Hunde werden auf einem eigenen Soldatenfriedhof begraben.

Bei einem Besuch in Kroatien, nach seinem Militärdienst, fiel Geva das Verhalten von Wildschweinen auf. Mit ihrem Rüssel schnüffeln sie ständig am Boden. Sie seien "weniger zappelig" als Hunde. Zurückgekehrt fragte er bei Israels Forschungsstätte für Schweine im Kibbuz Lahav, ob er probeweise zwei Wildschweine abrichten dürfe, vergrabene Minen zu suchen. Es stellte sich heraus, dass Schweine, die in Frankreich und Italien mit Erfolg nach kostbaren Trüffeln suchen, auch bei der Entdeckung von Minen und Sprengstoff erfolgreicher seien als die besten elektronischen Minensuchgeräte oder Hunde. Schweine haben einen Geruchssinn, der noch empfindlicher sei als der von Hunden. Sie lassen sich nicht durch anderes Metall "verwirren", wie elektronische Minensuchgeräte auf Schutthalden oder entlang Eisenbahnschienen.

Wenn seine Wildschweine "Soda" und "Chasisa" (Hebräisch für Platzpatrone) eine Mine entdeckt haben, setzen sie sich auf den Boden und strecken den Rüssel in die Luft, in Erwartung einer kulinarischen Belohnung ihres Trainers. Zahlreiche Firmen aus aller Welt hätten sich schon für das neue israelische Patent interessiert. Nur die israelische Armee hat trotz fachlicher Begeisterung Bauchschmerzen: "Wir könnten Probleme bekommen, wenn wir so ein unreines Tier rekrutieren." Ulrich W. Sahm

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Evangelischer Arbeitskreis Kirche und Israel in Hessen und Nassau
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