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Die Kraft der Hoffnung wach halten - den Willen zum friedlichen Ausgleich stärkenZur Situation in Israel und Palästina hat der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland auf seiner Sitzung am vergangenen Wochenende folgende Erklärung abgegeben:Der Nahe Osten droht in Gewalt zu versinken. Die Situation in Israel und Palästina ist zum Verzweifeln. Wir teilen mit vielen Menschen das Entsetzen über die fortgesetzten Akte der Gewalt. In den letzten Tagen ist ein neuer, bisher kaum vorstellbarer Höhepunkt der Gewalteskalation erreicht worden: Palästinensische Terroristen scheuen nicht einmal davor zurück, Kinder durch trügerische religiöse Versprechungen für Selbstmordattentate anzuwerben. Gleichzeitig fährt die israelische Regierung fort, militante Gegner gezielt zu töten und dies als Selbstverteidigung auszugeben. Beide Seiten verfahren nach dem Grundsatz: Wer nicht zurückschlägt, erweist seine Schwäche. So schließt sich der Teufelskreis der Gewalt, und die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben von Israelis und Palästinensern verliert weiter an Kraft. Wo keine Hoffnung mehr wach ist, sind Menschen der Verzweiflung
und dem Zynismus ausgeliefert, hier in unserem Land und unvergleichlich
stärker in Israel und Palästina selbst. Wir bitten die Glieder
unserer Gemeinden, in der Fürbitte für Israel und Palästina
nicht nachzulassen: Wir glauben, selbst gegen allen Augenschein, dass
Gott die ganze Welt in seinen Händen hält und Menschenherzen
verändern kann. Wir bitten die politisch Verantwortlichen in unserem
Land, sich in bilateralen Kontakten und auf der Ebene des Sicherheitsrates
der Vereinten Nationen für die politische Ächtung sowohl des
palästinensischen Terrorismus als auch der israelischen Politik gezielter
Tötungen einzusetzen. Wir bitten die muslimischen Mitbürgerinnen
und Mitbürger und ihre Verbände, um ihres islamischen Glaubens
willen Selbstmordattentaten zu widersprechen und allen Formen ihrer religiösen
Legitimation entgegen zu treten. Wir bitten schließlich die politisch
Verantwortlichen in Israel und Palästina und ihre Repräsentanten
in Deutschland, sich auf den Weg zu einem friedlichen Ausgleich zu begeben:
Ohne die Bereitschaft zu Kompromissen auf beiden Seiten gibt es keine
Perspektive für ein friedliches Zusammenleben von Israelis und Palästinensern.
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Evangelischer Arbeitskreis Kirche und Israel in Hessen und Nassau Pfr. U.Schwemer, Theodor-Storm Str.10, 64646 Heppenheim; Tel: 06252-71270 / Fax: 06252-72606 |