"Wir wissen nicht, was wir tun sollen"
Eine Tagung zum Nahostkonflikt
von Ulrich Schwemer

Am Ende der Tagung standen Emotionen. Nachdem man sich anderthalb Tage lang mit Fragen des Nahostkonfliktes beschäftigt hatte, manche Infragestellung der eigenen Position hatte hinnehmen müssen, zugleich aber auch versucht hatte, anderen eine neue Sicht der Situation im Nahen Osten zu vermitteln, reichte ein gelungener Gottesdienst mit sehr kleinen Nuancen bei Liedern oder Texten, die Verletzlichkeit aufzuzeigen, die je nach persönlicher Biographie und persönlichen Kontakten in Israel/Palästina beim Hören auf fremde Positionen wahrzunehmen war. Hier wurde deutlich, was die gesamte Tagung lang, wenn auch im Hintergrund gegenwärtig war: Der Konflikt zwischen Israel und Palästina fordert zu eigener Stellungnahme heraus, führt zu Parteinahme und zu äußerster Wachsamkeit gegenüber anderen Positionen.

Zu spüren war dies von der ersten Diskussionsrunde nach der Eröffnung der Tagung an: Sind die geäußerten Meinungen ausreichend abgewogen? Werden sie den Rechten, den Sorgen und Nöten der jeweiligen anderen Seite gerecht? Wird Israel, werden die Palästinenser einseitig als die Hauptschuldigen an dem Konflikt bezeichnet? Wie definiert man die eigene Aufgabe als Außenstehender, als Mitglied des Volkes, das den Holocaust zu verantworten hat? Gibt es überhaupt eine Aufgabe für Menschen, die nicht direkt von dem Konflikt betroffen sind?

In der ev. Akademie Arnoldshain hatten sich von Freitagabend, 13. April bis Sonntagmittag, 15. April 2007 bis zu 80 Personen unter dem Tagungsthema: "Wir wissen nicht, was wir tun sollen (2. Chronik 20,12) - Verantwortung für den Frieden im Nahen Osten - Lernen von InnovatorInnen" versammelt. Zu dieser Tagung hatten neben dem "Dietrich-Bonhoeffer-Verein" (Vorsitzender Dr. Karl Martin) die "Martin-Niemöller-Stiftung" (Vorsitzender Prof. D. Martin Stöhr) und der "Ev. Arbeitskreis Kirche und Israel in Hessen und Nassau" (Vorsitzende Pfarrerin Gabriele Zander) eingeladen.

Neben Referaten sollten im Verlauf der Tagung auch Organisationen zu Wort kommen, die in der einen oder anderen Weise an Friedens- und Konfliktfragen arbeiten. Vor allem waren Gruppen vertreten, die mit eigenen Friedensinitiativen vor Ort tätig sind.

Eröffnet wurde die Tagung mit einem Vortrag von Prof. Dr. Martin Stöhr, Bad Vilbel, von der "Martin-Niemöller-Stiftung" zum Thema "Frieden statt Sicherheit - Lernen aus er Friedensethik Dietrich Bonhoeffers". Der Referent zeigte auf, wie sich Bonhoeffers Friedensethik mit seiner Biographie verband. Schon lange vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten war Bonhoeffer auf die Friedensfrage gestoßen. Das biblische Liebesgebot in der Wirklichkeit zu leben, hieß für ihn nicht sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden, sondern zwischen Böse und Böse, da es die reine Lehre nie geben kann. So reibt sich die Liebe an der Wahrheit, der Frieden an der Freiheit oder die Barmherzigkeit an der Gerechtigkeit. Diese Gegensätze führen immer in Ausweglosigkeiten. So kann es dann notwendig sein, aus Liebe nicht jede Wahrheit zu sagen. Denn es könnte nötig sein zu lügen, um ein Leben zu retten, wenn man z.B. einen verfolgten Menschen aufgenommen hat und ihn vor seinen Verfolgern verbirgt. Ferner ist abzuwägen, welches Gut höher ist: Freiheit oder Frieden. Notwendig sei ein Handeln aus Freiheit, nur so könne der Mensch schöpferisch wirken.

Bonhoeffer sieht sehr früh die Gefahr des aufsteigenden Nationalsozialismus. Er setzt sich auch mit der Frage auseinander, ob Kriegsdienstverweigerung und Tyrannenmord zusammengehen, und bejaht diese Frage schon vor Beginn des sog. "3. Reiches". Die tatsächliche Umsetzung seiner ethischen Grundsätze hätte die Gemeinden und Kirchen angeleitet, sich rechtzeitig gegen die beginnende Diktatur zu wehren, betonte der Referent. Beispielsweise wäre es wohl nie zum 2. Weltkrieg gekommen, hätten alle Christen gemäß ihrer christlichen Überzeugung den Kriegsdienst verweigert. Dies ist nicht geschehen, und als man merkte, welches Unrechtsregime sich installiert hatte, war der zivile Widerstand längst nicht mehr möglich. Bonhoeffer weiß aber auch: "Gnade ist nicht billig zu haben, Nachfolge ist teuer." Ihn hat sie das Leben gekostet, denn als er keine öffentlichen Möglichkeiten der Einwirkung auf das NS-Regime sah, ging er in den politischen Widerstand.

Bonhoeffer hat seine eigenen Positionen klar beschrieben: Die Kirche hat den Staat nach seinem legitimen Handeln zu befragen, da auch legales Handeln (nämlich nach den Gesetzen eines Unrechtsregimes) Unrecht sein kann. Die Kirche ist allen Opfern staatlicher Gewalt verpflichtet. Und vor allem: Sie hat nicht nur das Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu greifen. Dann aber kann der Tyrannenmord auch ethisch verantwortliches Handeln sein.

Zugespitzt auf das Tagungsthema fragt der Referent nach dem Verhältnis von Frieden und Sicherheit. Bonhoeffers These lautet: Friede ist das Gegenteil von Sicherheit. Denn das Bedürfnis nach Sicherheit bewirke Misstrauen voreinander.

Kontrovers wurde in der Diskussion darüber diskutiert, ob diese ethischen Handlungsanweisungen Bonhoeffers übertragbar seien auf den Nahostkonflikt. Zu fragen sei, ob durch das Handeln deutscher und europäischer Regierungen der Konflikt geschürt werde z.B. durch Waffenlieferungen und ob dann nicht die ethische Notwendigkeit bestehe, die Regierungen an einem solchen Verhalten zu hindern. Kritisch hinterfragt wurde die Gegenüberstellung von Frieden und Sicherheit. Es gebe auch ein legitimes Sicherheitsbedürfnis, was z.B. die Sicht auf die Konfliktparteien in Nahost verändern würde.

Nach dem Grundsatzvortrag verteilte der Referent für die Diskussion eine Tischvorlage, in der er versucht, Konsequenzen aus den ethischen Prinzipien für den Nahostkonflikt zu ziehen. An den Begriffen Recht und Wahrheit entlang formuliert er seine Thesen. Er fragt nach der Umsetzung des Völkerrechtes, das sowohl die Existenz des Staates Israel eindeutig festschreibt als auch das Existenzrecht eines palästinensischen Staates. Ferner fragt er nach der Wahrheit einer selbstkritischen Deutung des Konfliktes aller Seiten, die sowohl die Traumata aller Betroffenen benennt, als auch den Missbrauch beispielsweise der Religion durch den religiösen Fundamentalismus. Der Referent fordert eine konziliare Auseinandersetzung der betroffenen Konfliktparteien, um ihre "tatkräftige Verantwortung, frei von politischen Rücksichtnahmen auf ihre eigenen Nationen und Ökonomien, wahrnehmen zu können." In Deutschland diese Forderung zu erheben, verlange aber, nicht zu vergessen, dass Deutschland den industriellen Massenmord durchgeführt habe.

Dr. Bruno Schoch, Frankfurt/Main von der "Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung" trug eine "Politische Analyse und Hintergründe des Nahostkonflikts" vor. Er verzichtet auf eine Darstellung der chronologischen Entwicklung des Konflikts. Stattdessen versucht er, zu einzelnen Themenschwerpunkten Lösungsstränge aufzuzeigen. Als Ausgangspunkt setzt er den UNO-Beschluss über die Zweistaatlichkeit in Israel/Palästina voraus. Ein Trennung von Staaten entlang der ethnischen Grenzen hält er für unmöglich, da solche Grenzen oft Konflikte verschärfen, z.B. durch ethnische Säuberungen. Vielmehr wird es darum gehen, den Menschen jeweils an ihren Lebensorten gleiche Rechte zu geben. In Israel ist dies für die Integration der israelischen Araber zu fordern, in den arabischen Ländern müsste den Palästinensern die Staatsangehörigkeit ermöglicht werden.

Es gilt, sich bewusst zu machen, dass wesentliche Wurzeln des aktuellen Konfliktes Ergebnisse des Kolonialismus seien, der z.B. die Briten je nach Sicherheitsbedürfnis für ihr Reich hat unterschiedliche Allianzen schmieden lassen oder Frankreich hat lange Zeit Israel unterstützen lassen, da Ägypten mit Nasser die im Konflikt mit Frankreich stehenden Algerier unterstützte. Als weitere Elemente benennt der Referent den Einfluss des religiösen Fundamentalismus und die Holocausterfahrung der überlebenden Juden. Israel gelte als Überlebensgarant des Judentums. Zugleich muss man aber für die Diskussion in Deutschland bedenken, dass diese Voraussetzungen des Umgangs mit dem Nahostkonflikt wieder antisemitische Tendenzen freilegen: "Man wird doch wohl mal sagen dürfen..."

Auf der anderen Seite wird der israelisch-palästinensische Konflikt von den arabischen Staaten dazu instrumentalisiert, von den eigenen Problemen in ihren eigenen Ländern abzulenken. So gebe es in der arabischen Welt so etwas wie eine "Entwicklungsblockade", die diese Länder wirtschaftlich, aber auch intellektuell zurückwerfe. Zu diskutieren wären in diesen Ländern die Freiheitsrechte, die Rechte der Frauen und das miserable Bildungssystem.

Insgesamt ist festzuhalten: Der Nahostkonflikt ist nicht der Mutterkonflikt im Nahen Osten. An ihm entscheidet sich aber die Glaubwürdigkeit der westlichen Politik und der UNO. D.h. die UNO-Resolutionen müssen umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang ist dann auch über den Umgang mit der Flüchtlingsproblematik zu sprechen wie z.B. Entschädigung für Haus- oder Landverlust auf arabischer wie auf jüdischer Seite.

Auf aktuelle Fragen des Nahostkonfliktes, auf mögliche Perspektiven eines Friedensvertrages ging Dr. Reiner Bernstein, München, "Israelisch-Palästinensische Friedensinitiative" ein. Sein Thema lautete: "Ein realistischer Weg zum Frieden - die ‚Genfer Initiative'". Bernstein sieht in Deutschland im Blick auf den Nahostkonflikt eine Schwarz-Weiß-Malerei, da hier wichtige israelische oder palästinensische Veröffentlichungen nicht wahrgenommen werden, in denen neue Ansätze zum Frieden vor Ort deutlich werden. Bernstein setzt sich einerseits mit der Bindung des jüdischen Staats an die jüdische Religion auseinander, was nicht von Anfang an gegolten habe. Der Zionismus war mehrheitlich nicht religiös bestimmt. Die Staatsgründung wurde als eine Gründung aus Menschenhand verstanden, da ja auch die meisten Teile des israelischen Staates vor 1967 nicht auf biblischem Territorium gelegen haben. Nach dem Junikrieg 1967 habe sich dies gewandelt, nun wird die Gründung des Staates religiös begründet, was der Siedlerbewegung eine starke Motivation gegeben habe.

Auf arabischer Seite sei vor allem zu beklagen, dass die Palästinenser selber kaum einbezogen gewesen seien in die politischen Prozesse. Verhandlungen haben mit arabischen Staaten, aber nicht mit den Palästinensern stattgefunden, ein Interesse an Eigenstaatlichkeit Palästinas habe auf arabischer Seite kaum bestanden. Aus dieser Frustration heraus sei die PLO entstanden, die von den arabischen Staaten nur widerwillig anerkannt worden sei. Erst durch die Initiativen von USA-Präsident Bill Clinton seien auch die Palästinenser mit einbezogen worden. Die letzte Initiative Clintons führte zu der Begegnung von Israelis und Palästinensern in Genf, die im Dezember 2003 zu einem Vertragsentwurf, der sog. "Genfer Initiative" geführt habe.

In diesem Papier haben Israelis und Palästinenser in einem äußerst schmerzvollen Prozess, der mehrfach vor dem Abbruch stand, einen Entwurf für einen möglichen Friedensvertrag erarbeitet, der alle offenen Fragen anspricht, ob es sich u.a. um Kompensation für Flüchtlinge handelt, den Status Jerusalems oder den Zugang zum Tempel.

Bernstein, der auch nach der aktuellen Rolle Israels im Horizont der arabischen Gipfelkonferenz im Riad 2007 fragt und hier Konsequenzen aus der Schwächung der USA durch den Irakkrieg und aus dem Hegemoniestreben Irans sieht, legte konkrete Handlungsanregungen vor. Es gehe vor allem um Einflussnahme auf die öffentliche Meinung und die Politik und um die kleinen Schritte, die die politischen Parteien dazu bringen, im Blick auf den Nahostkonflikt eindeutige Positionen zu beziehen, die Israel zu "menschenrechtlicher Politik" auffordern und die Umsetzung der Genfer Initiative vorantreiben. Hierzu wäre es notwendig, eine Versöhnungskonferenz nach südafrikanischem Vorbild einzuberufen.

In die Richtung der "kleinen Schritte" könnten die Organisationen weisen, die am Nachmittag über ihre Initiativen berichteten:

Judith Bernstein über die Gruppe "Europäische Juden für einen gerechten Frieden (EJJP)" und die "Jüdisch-palästinensische Dialoggruppe München",
Manfred Erdenberger über eine neu gegründete "Deutsche Initiative für den Nahen Osten (DINO)",
Karin Laier über das Programm des Weltrates der Kirchen "Netzwerk Ökumenisches Begleitprogramm"
Hermann Sieben über die Friedenssiedlung in Israel "Newe Schalom/Wahat al Salam"
Franz-Roger Reinhard über die Nahostkommission von "Pax Christi"
Dr. Annette Mehlhorn über die "Sarah-Hagar-Initiative" und das "Bendorfer Forum für Ökumenische Begegnung und interreligiösen Dialog e.V."
Bosiljka Schedlich, Berlin über "PeaceWomen across the Globe".

Während die letzten beiden Initiativen in Deutschland oder überregional arbeiten, arbeiten die anderen Organisationen entweder mit Initiativen im Nahen Osten zusammen oder sind selbst vor Ort tätig. Eindrücklich war die Bandbreite und das enorme freiwillige Engagement, das alle Initiativen auszeichnet, wobei der Hintergrund recht unterschiedlich ist, ob z.B. das "Ökumenische Begleitprogramm", das in den besetzten Gebieten an Brennpunkten durch Anwesenheit seiner Mitglieder auf das Handeln der Konfliktparteien einwirken will, durch den ÖRK in Genf abgesichert wird oder eine Siedlung wie "Newe Schalom/Wahat al Salam", hervorgegangen aus einer geistlichen Idee eines Dominikanerpaters, nun mit der Friedensschule und aktivem gemeinsamem Leben von Juden und muslimischen wie christlichen Arabern vor allem sich selbst trägt oder durch Freundeskreise unterstützt wird. Leider nicht vertreten war "Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste", das noch einmal ein ganz andere Variante des Friedensdienstes hätte einbringen können.

Zu erwarten war, dass gerade auch der Bericht verschiedener Initiativen emotionale Reaktionen hervorrufen würde, denn viele der Aktivitäten finden entweder auf der einen oder der anderen Seite statt und müssen sich dann auch den Vorwurf der Einseitigkeit gefallen lassen, dem sie aber durch die Struktur ihrer Arbeit gar nicht entgehen können. Da jedoch auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon mit vorgefassten Meinungen nach Arnoldshain gekommen waren, galt es immer wieder, diese Problematik zu thematisieren. Alle werden am Schluss der Tagung um einiges sensibler für die Problematik des Nahostkonfliktes und der Parteinahme in diesem Konflikt geworden sein.

Den insgesamt sehr positiven Eindruck der Tagung verstärkten ein ergreifendes Friedenskonzert mit der Jüdin Irith Gabriely (Saxophon und Klarinette), dem Moslem Riad Kheder (Trommeln und Uth) und dem Christen Hans-Joachim Dumeier am Flügel und der schon erwähnte Gottesdienst am Sonntagmorgen, der die Thematik der Tagung noch einmal aufnahm und sich so auch auf das schwierige Gebiet der Ausgewogenheit begab. Dieser Gottesdienst war ein wichtiger Teil dieser Tagung, die so viele Ausweglosigkeiten aufgezeigt hatte. Im Loben Gottes und im Gebet konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Gefühle, ihre Hoffnungen und Ängste ausdrücken.

Dies wurde am Ende der Tagung den Veranstalterinnen und Veranstaltern dieses so schwierigen Tagungsthemas mit Dank bestätigt. Je nach eigener Position in diesem Nahostkonflikt hätte sich manche/r wohl eine stärkere Behandlung oder Zuspitzung des einen oder anderen Themas und Problems gewünscht. Doch das Tagungsthema hatte die eigentliche Zielgruppe dieser Tagung benannt: "Wir wissen nicht, was wir tun sollen". Auch wenn einer der Referenten dies eigentlich als einen Offenbarungseid bezeichnet hatte, war es in der Tagung genau darum gegangen: In einen Gedankenaustausch darüber zu treten, welche Möglichkeiten der Einwirkungen auf den Nahostkonflikt wir hier in Deutschland, in Europa haben und welche nicht. Deshalb war es auch richtig, dass bei dieser Tagung nicht Vertreterinnen und Vertreter der Konfliktparteien selber anwesend waren. Denn dann wären ihre Konflikte vor einem fremden Publikum zu behandeln gewesen und die Teilnehmer/innen wären Zuschauer/innen geworden. So aber mussten sie um ihre eigenen Positionen ringen, und das taten sie mit Sachverstand, mit Fähigkeit zum Hören und mit vielen Emotionen.

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